Gesunde Vorsätze: Dreiviertel scheitern aufgrund fehlender Motivation

Sichtbare Fortschritte würden 91 Prozent der Deutschen motivieren



(lifePR) Mehr Bewegung, gesündere Ernährung, bewusster leben – gute Vorsätze gehören für viele Menschen zum Jahreswechsel fest dazu. Doch der Alltag holt sie oft schneller ein als gedacht. 

Eine aktuelle, bundesweit repräsentative Forsa-Studie im Auftrag der Krankenkasse BIG direkt gesund zeigt, was wirklich hilft, am Ball zu bleiben: 91 Prozent der Deutschen würden schnelle, sichtbare Fortschritte motivieren, um etwas für ihre Gesundheit zu tun.

Auf den weiteren Plätzen folgen die Unterstützung aus dem persönlichen Umfeld (75 Prozent) sowie klare Orientierung durch feste Ernährungs- oder Trainingspläne (62 Prozent).

Gesunde Vorsätze sind weit verbreitet – vor allem bei Jüngeren und Frauen

Fast sieben von zehn Deutschen (69 Prozent) haben sich bereits einmal vorgenommen, sich gesünder zu ernähren oder mehr Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. Besonders Frauen und jüngere Menschen fassen diese Vorsätze überdurchschnittlich häufig. Rund 28 Prozent geben an, bislang keine entsprechenden Ziele formuliert zu haben.

Wohlbefinden schlägt Aussehen – Gesundheit ist der wichtigste Antrieb

Der wichtigste Beweggrund für gesündere Ernährung und mehr Bewegung ist das eigene Wohlbefinden: 77 Prozent der Befragten möchten sich körperlich und psychisch besser fühlen. 66 Prozent wollen Krankheiten vorbeugen, 60 Prozent Gewicht reduzieren oder ihr äußeres Erscheinungsbild verbessern. Gerade jüngere Menschen nennen letztere Motive besonders häufig.

Mehr als jeder Zweite bleibt langfristig dran – Ältere besonders erfolgreich

Entgegen gängigen Klischees zeigen die Ergebnisse: Gute Vorsätze scheitern nicht automatisch. 65 Prozent derjenigen, die sich mehr Bewegung oder gesündere Ernährung vorgenommen haben, geben an, ihre Vorsätze längerfristig umgesetzt zu haben. Am erfolgreichsten sind dabei Menschen ab 60 Jahren.

Warum gute Vorsätze trotzdem scheitern

Wenn Vorsätze aufgegeben werden, liegt das selten am fehlenden Wissen. Die größten Hürden sind:
- fehlende Motivation bzw. mangelndes Durchhaltevermögen (77 Prozent)
- Stress (44 Prozent)
- Zeitmangel für Bewegung (37 Prozent) oder gesunde Ernährung (31 Prozent)
- finanzielle Gründe spielen für 11 Prozent eine Rolle

Ärztliche Empfehlungen und Krankenkassen-Angebote als Erfolgsfaktoren

Neben sichtbaren Erfolgen nennen viele Befragte weitere hilfreiche Unterstützungsfaktoren:
- 67 Prozent würden sich durch einen konkreten Hinweis ihrer Hausärztin oder ihres Hausarztes motivieren lassen
- 60 Prozent wünschen sich finanzielle Anreize ihrer Krankenkasse wie Bonusprogramme
- 55 Prozent sehen passende Gesundheitskurse ihrer Krankenkasse als Unterstützung

„Ungeduld ist Motivationskiller“

„Der Wunsch nach schnellen Erfolgen ist verständlich, aber Ungeduld ist ein Motivationskiller“, sagte Peter Kaetsch, Vorstandsvorsitzender von BIG direkt gesund. „Wer zu viel zu schnell erwartet, scheitert. Entscheidend sind realistische Ziele, ein guter Einstieg und sichtbare Fortschritte.“

Zum Einstieg in gute Vorsätze eignen sich zertifizierte Präventionskurse, etwa zu Ernährung, Bewegung, Stressabbau oder Rauchentwöhnung. Solche Kurse setzen auf kleine, erreichbare Schritte und begleiten Verhaltensänderungen über einen längeren Zeitraum. BIG direkt gesund unterstützt zertifizierte Präventionskurse mit bis zu 240 Euro pro Jahr.

Digitale Gesundheitsangebote unterstützen

Digitale Gesundheitsangebote können zusätzlich helfen, Motivation im Alltag aufrechtzuerhalten. Apps und Fitnesstracker ermöglichen es, Aktivitäten zu dokumentieren und auch kleine Fortschritte sichtbar zu machen. „Wenn Fortschritte sichtbar sind, steigt die Motivation – das berücksichtigen wir bei der Weiterentwicklung unserer Präventionsangebote“, so Peter Kaetsch.

Foto:
Peter Kaetsch, Vorstandsvorsitzender von BIG direkt gesund

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