
In Deutschland beginnt heute der offizielle Verkauf von Silvesterfeuerwerk. Die Diskussion um das bunte Knallzeug zur Begrüßung des neuen Jahres und zur Vertreibung der bösen Geister läuft schon lange, eigentlich ganzjährig. Seit gefühlt Jahrzehnten gehört der Slogan „Brot statt Böller“ zu Silvester wie die Knallerbsen.
Wie mir gerade hier in Spanien klar wird, geht die Welt ohne privates Feuerwerk nicht unter. Hier kann man privat kein Feuerwerk kaufen. Ob die Notärzte hier deshalb an Silvester frei haben, weiß ich nicht, auch ob die Feuerwehr nicht mehr als sonst zu tun bekommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob es hier weniger Knallköppe gibt, als bei uns? Doch muss man wirklich „Brot statt Böller“ fragen? Würde es zu mehr Spenden führen, wenn man kein Silvesterfeuerwerk mehr privat kaufen kann? Ich bezweifele das. Ich finde auch das entweder oder keine gute, wenn auch deutsche Sichtweise.
Toll finde ich eine Idee einer Mietergemeinschaft - ostdeutsch: Hausgemeinschaft - , die immer zusammen Silvester feiert. Da gibt jeder etwas in die Knallerkasse. Davon kauft man ein Hausfeuerwerk, das dann zur Freude aller sicher abgebrannt wird. Das besondere ist, dass jeder den gleichen Betrag in die Spendendose gibt. Das so gesammelte Geld, jedes Jahr mehrere hundert Euro, kommt dem Kindergarten in der Nähe zu gute.
Die Beste Frau der Welt und ich lassen es jetzt so richtig knallen, bei unserem Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: David, Tamara, Jessica
Ich wünsche Ihnen einen genussvolles Frühstück.
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Brot statt Böller
Ist das die richtige Frage?
Veröffentlicht am {DATE:d.M.Y : DE} unter dieser Internetadresse: http://www.genussmaenner.de/index.php?aid=89547