Vor kurzem sah ich im Fernsehen eine Umfrage, nach der die meisten Menschen es nicht gut finden oder es ablehnen, etwas Gebrauchtes unter den Weihnachtsbaum zu legen. Nichts Gebrauchtes? Ich musste erst einmal kurz nachdenken.
Geht es um den Weihnachtsbaum selber, so steht bei uns eine Krippe, die schon meine Oma als Kind bewundert hat. Auch am Weihnachtsbaum hängt zumeist Gebrauchtes. Die ältesten Kugeln sind bestimmt 60 Jahre oder älter. Da ist die Frage also leicht zu beantworten.
Und wie ist das mit den Geschenken? In einem ersten Impuls war ich mit denen einer Meinung, die das strikt ablehnen. Doch eigentlich hätte ich gern so einiges unter dem Weihnachtsbaum, was alt, was gebraucht ist. Ich denke da an altes Porzellan, an einen alten Flanierstock, einen alten Golfschläger, an ein Gemälde aus vergangener Zeit, eine alte Breitling-Uhr, einen alten Ledermantel und an alte Bücher.
Ja, alte Bücher, das war etwas, was ich früher liebend gern verschenkt habe. Alte Gläser, alte Bilder, darüber haben sich meine Eltern gefreut. Vieles davon haben meine Schwester und ich später geerbt. Wer so altes „Zeug“ verschenkt, kann ja ein bisschen egoistisch daran denken, ob er das auch mal erben möchte. Ja, so steht eine Sammlung von Miniaturpferden meines Vaters im Schrank und wartet darauf, immer mal abgestaubt zu werden.
Wenn man es sich richtig überlegt, so ist es garantiert keine schlechte Idee, auch Gebrauchtes unter den Weihnachtsbaum zu legen. Wichtig finde ich nur, dass man sich zuvor Gedanken macht, ob das Geschenk auch Freude beim Beschenkten auslöst.
Bei mir löst mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt Freude aus.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Valerie, Liborius, Reinmar
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Gebrauchtes unter dem Weihnachtsbaum
Ist das eine Option?
Veröffentlicht am: 09.12.2024
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