Vielleicht haben Sie es ja in der Osterzeit auch gehört oder es war ein Thema in einem der Oster-Filme: Neid ist eine Todsünde. Neid steht damit auf einer Stufe mit Ehebruch, Diebstahl oder gar Mord. Und doch ist Neid etwas anderes als die anderen genannten Todsünden für mich.
Ja, wenn jemand einen Mord begangen oder sich des Ehebruchs schuldig gemacht hat, so kann er das nicht rückgängig machen. Selbst bei einem Diebstahl ist das längst nicht immer möglich. Doch beim Neid ist das aus meiner Sicht anders. Neid entsteht ja zumeist, wenn es da einen oder auch mehrere gibt, die über etwas verfügen, über das man aus eigener Sicht nicht verfügt. Wenn man danach strebt, so ist man neidisch, wird man vielfach vom Neid zerfressen. Manchmal ist Neid auch der Auslöser für Diebstahl, für Ehebruch, ja für Mord.
Doch Neid ist nicht wirklich was Endgültiges. Eine Frau mit kleinem Busen kann sich den vergrößern lassen – oder viel besser – findet einen Partner, der genau so einen Busen liebt. Wer neidisch auf das tolle Auto eines anderen ist, kann sich so alles gut läuft selber so eine Karre kaufen. Oder der andere bekommt Probleme und ist nun seinerseits neidisch.
Neid, das kann aber eben auch eine Triebfeder sein. Der eine strebt eine Karriere an, um sich ein aus seiner Sicht tolles Auto leisten zu können. Die kleinbusige Frau wird eine Businessfrau und die BH-Größe spielt überhaupt keine Rolle mehr. Neid, so ist meine Beobachtung ist in sehr vielen Fällen einen Triebfeder – auch dafür, das andere auf einen selber neidisch werden. Ist so etwas eine Totsünde?
Gut, wer auf mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt neidisch ist, versündigt sich schon.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Wilfried, Egbert, Virginia, Marion
Bild: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Neid!?
Unbill oder Triebfeder
Veröffentlicht am: 24.04.2025
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