
Ein  Glückspilz ist, wer Geld findet. Selbst wenn es sich um D-Mark handelt.  Ein Geldfund im eigenen Haus ist keine seltene Ausnahme. 
Denn  obwohl seit fast zwei Jahrzehnten mit Euro bezahlt wird, sitzen die  Deutschen nämlich noch auf riesigen DM-Bergen. Laut Zahlen der  Bundesbank waren Ende 2020 noch D-Mark-Scheine und Münzen im Wert von  6,34 Milliarden Euro im Umlauf. Kann man das Geld nach so langer Zeit  noch umtauschen? Wie denn? Die ARAG Experten wissen, was zu beachten  ist.
Wie viel ist mein Geld wert?
Man kann mit der D-Mark  zwar nicht mehr bezahlen, dennoch hat sie immer noch einen Wert! Sollten  Sie beim Frühjahrsputz in einem Umschlag an der Schrankrückwand noch  Scheine und Münzen der alten Währung finden, können Sie sich freuen! Es  ist möglich, ohne Gebühr D-Mark-Bestände bei der Bundesbank  umzutauschen. Der amtliche Umtauschkurs liegt unwiderruflich bei 1 Euro  für 1,95583 D-Mark. Wenn Sie auf die Schnelle wissen wollen, was der  Schatz wert ist: Teilen Sie die Summe in D-Mark einfach durch 1,95583.  So wären 1.000 DM ca. 511 Euro wert.
Wie tauscht man um? Bis wann?
Sein  altes Geld kann man in jeder Filiale der Deutschen Bundesbank  umtauschen. Weil es aufgrund pandemiebedingter Schließungen nicht  möglich war, das Geld postalisch umzutauschen, geht das seitdem auch  online. Die Bundesbank stellt dazu auf ihrer Webseite ein Formular mit  den relevanten Kontaktdaten zur Verfügung: Geld in den Umschlag oder ins  Paket, ausgefülltes Formular beilegen, verschicken! Möchte man mehr als  29.337,45 DM umtauschen, muss man vorher telefonisch oder per E-Mail  mit der Bundesbank Kontakt aufnehmen. Verpacken Sie das zu verschickende  Geld auf jeden Fall sicher! Insbesondere bei größeren Mengen an Münzen  können Umschläge durch das Gewicht leicht reißen! Es gibt keine Frist  für den Umtausch alter D-Mark-Bestände.
Das wird nicht zum Tausch angenommen
Obwohl  das meiste DM-Geld immer noch umgetauscht werden kann, sind einige  Münzen und Banknoten vom Tausch ausgeschlossen. Das betrifft sämtliche  Noten und Münzen, die vor 1948 in Umlauf gebracht wurden, die 2-DM-Münze  der ersten Ausgabe (Prägedatum 1951) und die 50-Mark-Note II  (Ausstellungsdatum 1948). Letztere kann aber mit einem besonderen  Erstattungsantrag bei jeder Filiale der Bundesbank eingereicht werden.  Das gilt auch für beschädigte Scheine, sofern noch mehr als die Hälfte  des Scheins unversehrt ist. Münzen und Noten der ehemaligen DDR können  nicht mehr umgetauscht werden. Geld der anderen Vorgängerwährungen des  Euro kann nur bei den jeweiligen Zentralbanken umgetauscht werden.
Foto: Pixabay
Längst vergessene D-Mark-Schätze
ARAG Experten über den Umtausch der alten Währung
Veröffentlicht am: 07.04.2021
Ausdrucken: Artikel drucken
Lesenzeichen: Lesezeichen speichern
Feedback: Mit uns Kontakt aufnehmen
Twitter: Folge uns auf Twitter
Facebook: Teile diesen Beitrag auf Facebook
Hoch: Hoch zum Seitenanfang





