„Ist Flirten noch okay?“

Ab wann ist die Grenze der Treue überschritten? Flirten, Chatten, Küssen oder Sex – was ist noch harmlos, und was ist schon Betrug? Intim.de, Deutschlands führendes Erotik-Portal, wollte es genau wissen und hat seine Community gefragt: „Wo fängt das Fremdgehen an?“ Das Ergebnis: Die Meinungen gehen weit auseinander, und das Thema sorgt für ordentlich Zündstoff in Beziehungen!

Das sagen die Teilnehmer

Ein Viertel der Befragten (25 Prozent) ist der Meinung, dass schon Flirten eine klare Grenzüberschreitung darstellt. Für diese Gruppe reicht bereits die Suche nach Aufmerksamkeit außerhalb der Partnerschaft aus, um das Vertrauen zu gefährden.

Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sehen intensive Nachrichten, wie romantische oder intime Chats, als eindeutigen Vertrauensbruch. Für sie ist das Verfassen oder Erhalten solcher Nachrichten keine harmlose Kommunikation, sondern eine Form von emotionalem Betrug.

Rund 20 Prozent der Teilnehmer empfinden Küsse als den Punkt, an dem die Treue endet. Ab diesem Moment wird aus einem scheinbar unschuldigen Kontakt eine körperliche Nähe, die für diese Gruppe nicht mehr akzeptabel ist.

15 Prozent gehen das Thema entspannter an und setzen die Grenze erst beim Sex. Diese Befragten betrachten Flirten oder Küsse als unschön, aber noch nicht als echtes Fremdgehen, solange keine körperliche Beziehung entsteht.

Die übrigen 5 Prozent vertreten ganz unterschiedliche Ansichten. Ihre Meinungen reichen von absoluter Toleranz, bei der nichts als Fremdgehen gewertet wird, bis hin zu sehr strikten Grenzen, die bereits harmlose Gesten als Vertrauensbruch einstufen.

Flirten: Harmlos oder fatal?

Besonders spannend: Frauen stören sich häufiger an emotionaler Untreue wie Flirten oder intensiven Nachrichten. Männer hingegen setzen die Grenze oft erst bei körperlicher Nähe wie Küssen oder Sex. „Menschen definieren Treue einfach sehr unterschiedlich“, erklärt Lena Köstner, Sprecherin von Intim.de. „Was für die einen nur Spaß ist, stellt für andere die komplette Beziehung infrage.“ Egal ob Flirten, intensive Nachrichten oder körperliche Nähe – Paare sollten deshalb so früh wie möglich klären, wo ihre Grenzen liegen. So lassen sich Missverständnisse vermeiden und das Vertrauen stärken.

Wenn Treue zum Streitpunkt wird - Reden hilft!

Und genau hier liegt das Problem, denn viele Paare sprechen nicht offen über ihre Erwartungen. Dabei könnte das viele Konflikte vermeiden. „Wer in einer Beziehung klare Grenzen setzt, schützt das Vertrauen“, rät Köstner und ergänzt: „Beide Partner sollten ehrlich über ihre Erwartungen sprechen – das stärkt die Beziehung und gibt beiden Beteiligten Klarheit!“ Denn eine offene Kommunikation sorgt nicht nur für mehr Vertrauen, sondern kann die Verbindung in der Partnerschaft auch vertiefen.

Bild: Intim.de