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Gute Vorsätze publik machen

Formale Verpflichtungen können mehr Erfolg beim Abnehmen bringen

Wenn man eine Ansage macht, wird man konkret. Man redet Klartext, im Gegensatz zu schwammigen Formulierungen. Man legt sich auf etwas fest, wird zugleich überprüfbar und nimmt sich Rückzugsmöglichkeiten.

Britische Mediziner sind in einer Studie jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass Commitments, also verbindliche Verpflichtungen, bei Abnehm-Programmen dabei helfen können, den Gewichtsverlust zu vergrößern bzw. Diätziele zu erreichen. Demnach soll es besonders effektiv im Sinne eines Abnehmerfolges sein, solche Verpflichtungserklärungen öffentlich zu äußern.

Das hört sich zugegeben sehr nach juristischen Verträgen an und schreckt möglicherweise deshalb ab. Aber hat nicht viele von uns schon die Erfahrung gelehrt, wie hilfreich es sein kann, einen Vorsatz beispielsweise vor der Familie kundzutun – weil es einem dann schwerer fällt, sich nicht an das Gesagte zu halten. Schließlich will man ja nicht das Gesicht verlieren und gegebenenfalls als schwach angesehen werden.

Eine solche Ankündigung kann somit einen gewissen Erwartungsdruck aufbauen, zugleich aber auch ausgesprochen disziplinierend wirken. So könnte eine entsprechende Ansage dabei helfen, sich selbst während der Weihnachtsfeiertage vor allzu hemmungsloser Schlemmerei zu schützen, indem man Zurückhaltung bei der Kalorienzufuhr ankündigt. Auch den guten Vorsätzen für das neue Jahr kann es sehr zuträglich sein, wenn man sie „veröffentlicht“. Denn dann fällt es einem nicht so leicht, dem inneren Schweinehund nachzugeben und sich klammheimlich von seinen guten Absichten zu verabschieden.

Mehr Gewichtsverlust mit Compliance


Die Wissenschaftler der Universität Manchester stützen ihre Aussage zu dem Erfolg öffentlicher Verpflichtungen beim Abnehmen auf die Analyse zahlreicher Studien zu diesem Thema in mehreren Datenbanken. Am Ende wurden von 2.675 Untersuchungen zehn für die finale Auswertung ausgewählt. Dabei ergaben die Daten von drei randomisierten Studien mit 409 Teilnehmern, bei denen somit die Probanden nach dem Zufallsprinzip auf unterschiedliche Gruppen verteilt wurden, dass diejenigen Mitwirkenden, die formale Verpflichtungen eingegangen waren, im Mittel 1,5 kg mehr abnahmen als ihre Kollegen ohne eine solche Verpflichtung. Bei zwei dieser Studien – mit 302 Teilnehmern – konnten die Wissenschaftler zudem im Rahmen längerer Beobachtungen feststellen, dass die Abnehmerfolge mit Commitments auch noch ein Jahr später fortbestanden: Konkret verloren die Probanden, die sich formal verpflichtet hatten, im Mittel 1,7 kg mehr an Gewicht als die Teilnehmer ohne entsprechende Compliance.

Unterm Strich zeigen die Analysen aus Sicht der beteiligten Wissenschaftler, dass Abnehmwillige sich selbst einen Gefallen tun können, wenn sie die Ziele ihrer Diät öffentlich machen. Für Abnehm- bzw. Interventionsprogramme mit Veränderungen des Lebensstils könnte dies demnach regelrechte vertraglich festgelegte Verhaltensregeln beinhalten. Wobei sich die Verpflichtungen als besonders zielführend erweisen sollen, wenn sie Diät- und nicht Bewegungsziele formulieren.

Bezogen auf die jährliche Weihnachtszeit könnte dies bedeuten, im Familien- und Freundeskreis explizit anzukündigen, dass man darauf achten will, nicht zuzunehmen. Deshalb sollen beispielsweise Aufforderungen, bei Tisch mehr zu essen als die gewünschte Portion, unterbleiben. Und wer zum Ausgleich für kalorienlastige Festtagsspeisen zwischendurch eine Mahlzeit mal durch einen Almased-Drink ersetzen will, um dem eigenen Wohlbefinden etwas Gutes zu tun, sollte sich dafür nicht rechtfertigen müssen. Auch das kann nämlich ein positiver Aspekt einer Selbstverpflichtung sein, dass sie die private Umgebung entsprechend sensibilisiert.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 06.01.2020

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