(Ingo Neur/Auto-Medienportal.Net) In unserem Kommentar „Reine Lehre“ vom Montag haben wir einen Physiker als Stellvertreter für Wissenschaftler und Ingenieure als einäugig dargestellt. Heute findet ein Ingenieur, ein Insider der Automobilentwicklung, deutliche Worte dazu, die in die Welt gehören.
"Ich will Ihnen etwas zu Ihrem Kommentar „Reine Lehre“ sagen: Die Anhänger der reinen Lehre müssen bestimmt wissen, warum sie verschweigen, dass alles Reden um 2° oder sogar 1,5° Temperaturerhöhung wissenschaftlich unhaltbarer Unsinn ist. Da in der Thermodynamik nun mal Berechnungen in absoluter Temperatur, also in Grad Kelvin, erfolgen, wird hier der ganzen Welt vorgegaukelt, die Herren Klimaforscher wären in der Lage mit einer Genauigkeit von weniger als einem Prozent zu prognostizieren.
Falls es noch investigativen Journalismus gibt, wäre die Frage schon interessant, warum die echten Wissenschaftler – nicht die Zigtausend „Experten“ – hier bewusst lügen.
Die Klimaprognosen, die uns – munter unterstützt von allen Medien – fast täglich erreichen, sind nicht durch Simulationen entstanden, wie zum Beispiel die heute immer besser werdenden Wettervorhersagen. Sie sind das Ergebnis primitiver Korrrelationsüberlegungen. Das Klima als ein unglaublich komplexes System mit vielen Einflussgrößen wird auf den einzigen Faktor „CO2“ reduziert. Es ist belustigend zu beobachten, dass immer, wenn die Aussagen dann doch nicht so richtig stimmen, auf den Joker „El Nino“ zurückgegriffen wird. Man erklärt also die eigenen Fehler mit einem Klimaphänomen, das man nicht versteht.
Ich will den Mythensalat nicht um weitere Phänomene erweitern. Aber der unbestrittene Einfluss der Sonnenflecken hat nach meinen Informationen als Korrekturfaktor in die Berechnungen Eingang gefunden. In der Theorie von Simulationen gelten Korrekturfaktoren als Sündenfall.
Wasserstoff ist kein primärer Energieträger. Seine Gewinnung erfordert sehr viel Energie (Wirkungsgrad!). Wir werden in einer Zeit, in der man jetzt nach dem Ausstieg aus der Kernenergie und der Kohle beginnt und auch noch die Abkehr vom Erdgas fordert in eine echte Energiekrise taumeln. Das Ausland reibt sich wahrscheinlich schon jetzt erfreut die Hände.
Noch ein technisch-wirtschaftlicher Gedanke. Ich habe weder in meiner Zeit als leitender Ingenieur noch in der Verfolgung der gesamten technischen Entwicklung eine neue Technologie gekannt, die nicht bei ihrer Einführung von vielen Problemen und Pannen begleitet wurde, die erst schrittweise überwunden wurden und am Anfang kleine Serien unabdingbar machten. Im Falle Elektromobilität haben Umweltverbände, demonstrationsfreudige Laien, die Politik und voller Begeisterung auch der Journalismus beschlossen, dass man die neue Technologie gleich in der ganzen Breite einführt. Die Verantwortung wird aber bei der verarbeitenden Industrie liegen. Wenn die ersten Toten als Folge von mehreren hundert Volt anfallen, wird die Industrie bedroht und bestraft werde – von Politik und Medien. Ich könnte diese Liste in fast beliebigem Umfang verlängern."
Foto: Auto-Medienportal.Net/Erik Schumann/Fotolia.com
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Veröffentlicht am: 22.01.2020
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