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Held der Straße Juli/August 2020: Markus Köstermenke

Helfer blieb beim Verletzten im Auto

Markus Köstermenke wurde auf ein verunglücktes Auto auf einer Kreisstraße in Merzen aufmerksam und kümmerte sich um den verletzten Fahrer. Er wählte den Notruf und half anschließend den Rettungssanitätern, den Mann zu stabilisieren.

Für seinen Ersthelfereinsatz haben Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) den 41 Jahre alten Elektromeister zum „Held der Straße“ des Monats Juli/August 2020 gekürt.

Ein 52 Jahre alter Mann war im Juni in einer Rechtskurve mit seinem Kompaktvan von der Straße abgekommen. Beim Versuch gegenzulenken geriet das Fahrzeug ins Schleudern und fuhr anschließend in einen Graben, wo es zum Stillstand kam. Kurz nach dem Unfall kam Markus Köstermenke mit seinem Pkw an der Unglücksstelle vorbei. „Den Hergang hatte ich nicht gesehen. Die Tür des Fahrzeugs ging auf, ein Mann stieg aus und setzte sich davor“, erinnert er sich. Er hielt an, schaltete den Warnblinker ein und kam dem Verunfallten zur Hilfe.

Der Mann war ansprechbar und klagte über Schmerzen in der Brust und ein taubes Gefühl an dieser Stelle. Äußerlich waren keine Verletzungen zu erkennen. Währenddessen hatten weitere Autofahrer angehalten und ihre Hilfe angeboten. Sie leiteten den nahenden Verkehr um und passten auf den 52-Jährigen auf, damit Markus Köstermenke den Notruf absetzen konnte. Dann wandte er sich wieder dem Verletzten zu – und merkte, dass der Mann körperlich immer mehr abbaute. „Also half ich ihm, sich wieder in das Auto zu setzen.“ Aufgrund des doch recht heftigen Frontschadens und der an dieser Stelle üblichen Geschwindigkeit von rund 60 km/h wollte der 41-jährige Ersthelfer eine schwerere Verletzung des Verunglückten nicht aussschließen. „Ich war froh, als die Rettungssanitäter nach kurzer Zeit eintrafen“, berichtet er.

Die Sanitäter baten den Elektromeister um Mithilfe: „Sie wiesen mich an, den Kopf zu stabilisieren, während sie alle weiteren Untersuchungen vornahmen.“ Die Feuerwehr sowie der Rettungshelikopter trafen danach ein und es wurde entschieden, dass der Verunfallte aus dem Fahrzeug herausgeschnitten werden musste. Köstermenke bot an, weiterhin im Auto auf der Rückbank zu bleiben und den Kopf des Mannes zu stabilisieren. Beide bekamen einen Helm auf, damit sie während des Schneidevorgangs durch die Feuerwehr vor Glassplittern geschützt waren. Schließlich konnte der Verletzte geborgen und in den Rettungsgubschrauber gebracht werden. „Was mich gefreut hat war, dass alle Personen, die an der Unfallstelle vorbeikamen, angehalten und ihre Hilfe angeboten haben“, sagt der Merzener.

Goodyear und der AvD suchen jeden Monat engagierte Ersthelfer wie Markus Köstermenke. Unterstützt wird die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums von der Zeitschrift „Trucker“.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Goodyear

 


Veröffentlicht am: 22.09.2020

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