„Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit“, rät der wohl bekannteste Filmbär Balu in einem der bekanntesten Disneys-Filme – dem Dschungelbuch. Recht hat er, fand ich, als ich irgendwo im Radio diesen Klassiker hörte.
Ja, die Zeiten waren nie nur gut und dem Jungen Mogli ging es im Dschungel auch alles andere als gut. Und doch hatte ich gleich den Eindruck, der Song von Balu ist genau die richtige Corona-Hymne. Ich bin mir sicher, dass ich in diesem Punkt sogar die ungeteilte Zustimmung der Kanzlerin hätte. Wobei, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es in der Merkelschen Wohnung so richtig gemütlich ist. Mutter Merkel mit einem Cognac vor dem heimischen Kamin und ihr Mann Professor Sauer zündet eine Kerze an?
Na gut, vielleicht tue ich der Regierungschefin auch unrecht, doch das ist auch nicht so wichtig. Ich finde viel wichtiger, dass wir, die wir alle mehr oder weniger unter der C-Krise leiden, die wir uns so viel wie wohl noch nie zuvor in den eigenen vier Wänden aufhalten, Balu folgen. Der rät, mit Gemütlichkeit „vertreibst du deinen ganzen Sorgen Kram“. Na ja, vielleicht nicht alle, aber sie werden erträglich.
Es ist auch gar nicht so schwer, es sich gemütlich zu machen. Man muss nicht unbedingt einen Kamin haben, es geht auch ohne. Man stellt sich eine Blume, einen herbstlichen Strauß in die Stube oder auch an den Homeoffice-Platz. Man kann sich auch schon einen Weihnachtsstern auf den Tisch stellen oder beim Waldspaziergang einiges einsammeln – nur das was erlaubt ist. Ein Alpenveilchen, ein Töpfchen mit Herbstastern belasten das Budget nun wirklich nur unmerklich. Manchmal reicht es auch, wenn man eine schöne Tischdecke auflegt, das gute Geschirr aus dem Schrank holt, eine Kerze anzündet – und schon wirkt alles viel gemütlicher.
Wenn man sich dann noch ein Glas Wein eingießt, einen Grog macht – der geht auch ohne Alkohol- oder einen Tee oder Kakao kocht, sich seine Hüttensocken und den kuschligen Bademantel anzieht, dann ist der blöde Virus weit weg oder um mit Balu zu sprechen „Denn mit Gemütlichkeit kommt auch das Glück zu dir!“.
Nein, die Zeiten werden nicht besser, wenn man es sich gemütlich macht, aber sie werden erträglicher und wenn man so miteinander auf dem Sofa oder im Sessel sitzt, vielleicht Musik hört. Dann ist die Gefahr, dass man sich mit Zank und Streit die kaum noch erträgliche Zeit noch zusätzlich schwerer macht, gebannt.
Schön, ich habe jetzt geschildert, was für die Beste Frau der Welt und mich gemütlich ist. Das ist sicherlich nicht jedermanns Assoziation, wenn er hört: „Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit“. Und doch, jeder sollte es sich so einrichten, dass es für ihn gemütlich ist, dass er entspannen kann.
Bei der Besten Frau der Welt und mir beginnt das spätestens mit dem Frühstück.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Odo, Alda, Roman, Bettina
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Probier's mal mit Gemütlichkeit
… mit Ruhe und Gemütlichkeit
Veröffentlicht am: 18.11.2020
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