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Morgengruß von Helmut Harff: Hotel zu – na und

Was bedeutet das eigentlich?



Man kann es drehen und wenden wie man will, um das C-Virus und seine Folgen kommt man nur herum, wenn man sich irgendwo einmauern lässt. Wobei ich selbst das bezweifel.

Klar, dass man also immer wieder darüber redet. Das tat ich gestern mit einem Kollegen, der nicht gerade reisefreudig ist und der Hotels eher vom Hörensagen kennt. Er wusste zumindest, dass gerade Hotels in den Wintersportorten so von Oktober bis Anfang oder Mitte Dezember zu haben. Für ihn war das ein Indiz, dass die jetzigen Reiseeinschränkungen die Hotels gar nicht so hart treffen.

Ja, so kann man das sehen, doch er vergaß, dass sofort nach der Öffnung, nach dem Beginn der Saison die meisten Hotels gut bis sehr gut ausgebucht sind. Wir sprachen aber dann auch darüber, wen und was es eigentlich trifft, wenn so ein Hotel geschlossen bleiben muss – und das vielleicht nicht nur bis Ostern. Für die Besitzer, die Betreiber, die Pächter bedeutet das erst einmal, dass sie kein Geld verdienen, dass sie mehr oder weniger frei haben. Das gilt auch für die fest angestellten Mitarbeiter. Die bekommen je nach Land ihren Lohnausfall teilweise ersetzt oder müssen sehen, wie sie überleben, wenn man sie nicht gleich kündigt.

Die Hotelbetreiber haben Zeit - so sie das Geld haben oder noch kreditwürdig sind – ihr Haus zu renovieren, Um- und Ausbauten vornehmen zu lassen. Man kann auch sein Konzept überdenken. Doch das war es dann wohl auch mit den positiven Aspekten.

Was ist aber mit all denen, die rund um das Hotel tätig sind? Was ist mit den Saisonkräften? Die bleiben zu Hause und müssen sehen, wie sie überleben. Was ist mit all den Lieferanten, den Bäckern, den Metzgern, den Obst- und Gemüsehändlern, mit denen, die Getränke liefern, mit denen die Milch, Käse, Fisch und was sonst so in der Küche verarbeitet wird? Sie bleiben auf ihren Waren sitzen. Was ist mit den Gärtnereien, mit den Wäschereien? Was ist mit all denen, die rund um das Hotel ihren Service anbieten, mit den Verleihern, mit den Skischulen, mit den Cafés, mit den Gastronomen an den Pisten? Was ist mit den Seilbahnbetreibern, mit denen, die auf kauflustige Hotelgäste eingestellt sind, mit den Künstlern, die die Hotelgäste unterhalten?

Alle sehen in die Röhre, machen keinen oder so gut wie keinen Umsatz, können eben nicht investieren, ihre Mitarbeiter nicht bezahlen. Was das beispielsweise für wieder andere – ich denke an Handwerker – für Auswirkungen hat, darüber möchte ich gar nicht nachdenken. Wenn ich aber das oben geschriebene überdenke, dann bedeutet allein die Schließung eines Hotels mit 100 Betten, dass mehrere hundert Menschen um ihre Existenz zumindest bangen müssen, wenn sie die nicht gleich ganz verlieren. Es bedeutet, dass viele Betriebe in den Ruin getrieben werden.

Das Schlimme daran ist, dann man seitens der Politik vielleicht noch dem Hotel finanziell unter die Arme greift, doch alle anderen gehen mehr - und das ist die Regel – oder weniger leer aus.
 
Ein Hotel zu – na und? So einfach ist es eben nicht, das sah auch ganz schnell mein Kollege ein. Ich befürchte nur, die Damen und Herren Politiker sind da weniger einsichtig. Ich befürchte, selbst wenn man sie überzeugen könnte, würden sie nur hilflos die Schulten zucken. Alle retten – dazu reichen auch die Milliarden-Schulden nicht aus.

Die Beste Frau der Welt und ich leiden – Gott sei Dank kaum finanziell – ebenfalls unter dem „Hotel zu“. Für uns verbieten sich nämlich  Reisemeldungen und das ist alles andere als spaßig.

Was bleibt? Das Frühstück zuhause, so ganz ohne Büffet, ohne Omelette vom Koch, ohne nette Menschen am Nachbartisch.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Adventsfrühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Lazarus, Jolanda, Viviana

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 17.12.2020

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