Nein, so wie auf dem Foto sieht es weder bei Ihnen noch bei mir aus. Schließlich sind wir ja keine Messies. Die finden ja nicht einmal ihren Rechner in all dem Chaos. Wobei, Wissenschaftler schätzen, dass es in Deutschland drei Millionen Messies gibt.
Und wir, die ordentlichen? Wir haben bestimmt schon den ersten Lockdown im Frühjahr 2020 dazu genutzt, mal so richtig aufzuräumen. Was da alles zum Vorschein kam. Vieles tauchte wieder auf, von dem man gar nicht wusste, dass man das jemals hatte. Anderes hatte man schon lange gesucht und so einiges war gleich mehrfach da. Man hatte wohl irgendwann vergeblich danach gesucht und es noch einmal gekauft.
Es ist also alles aufgeräumt, man weiß wieder, wo was liegt. Man kann sich also ganz relaxed zurück lehnen und einen Spaziergang machen. Das dachte ich auch, bis mir auffiel, dass es noch immer Dinge gibt, die da ungenutzt rumliegen und die sich schon wieder angesammelt haben.
Nein, ich gehöre nicht zu denen, die meinen, dass man alles wegwerfen sollte, was man eine gewisse Zeit – gern ist da von drei Jahre die Rede – nicht benutzt hat. Warum soll ich mich von meinem Bohrhammer trennen, nur weil ich nicht mehr in einem Plattenbau wohne? Es gibt auch sonst Dinge, an denen mein Herz hängt, die mit Erinnerungen verbunden sind, die ich einfach schön finde. Davon will ich mich einfach nicht trennen, wozu auch.
Doch dann ist da noch das Ankleidezimmer. Das habe ich schon mal so oberflächlich durchforstet. Doch bei einem erneuten tiefer gehenden Blick habe ich so einiges erspäht, was da eigentlich nichts mehr zu suchen hat. Die „Gefahr“ noch einmal in Klamotten, die zwei Kleidergrößen kleiner als die sind, die ich aktuell trage, ist äußerst gering. Und selbst wenn, die Sachen sind dann megaout. Da kann noch einmal einiges in die Altkleidersammlung.
Ähnlich geht es mir beim Blick in die Bücherschränke. Auch hier gibt es vieles, von dem ich mich einfach nicht trennen will. Doch wenn ich genauer hinsehe, könnte ich auch hier noch für die eine oder andere Lücke sorgen. Doch Bücher wegwerfen? Nein, das kann ich nicht. Klar, einiges kann man verkaufen, doch was macht man mit Büchern aus der DDR-Zeit?
Ja, so einfach ist das gar nicht mit dem Aufräumen, aber von Zeit zu Zeit muss das mal sein. Das gilt im Übrigen nicht nur für die Wohnung und den Keller, sondern auch für die Garage, die Laube, aber auch den Rechner und sogar für das Smartphone.
Ganz aufgeräumt frühstücke ich jetzt mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Rainer, Felix, Engelmar
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Endlich mal aufräumen
Schon wieder?
Veröffentlicht am: 14.01.2021
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