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Riemen – ein starker Antrieb

Der pressedienst-fahrrad erklärt, warum sich ein Fahrrad mit Riemenantrieb lohnt

(pd‑f/af) Carbonriemen halten einiges aus und wurden und werden ursprünglich in der Industrie genutzt, zum Beispiel in Staubsaugern, Waschmaschinen, aber auch in Windrädern und in Bohrtürmen.

2007 entwickelte der Weltmarktführer der Riementechnologie, das US-Unternehmen Gates, zusammen mit dem deutschen Partner Universal Transmission Riemen speziell für Fahrräder. „Im Gegensatz zu Industrieriemen musste dafür der Abstand der einzelnen Zähne geändert werden, auch die Riemenstärke und ‑breite unterscheiden sich von den industriellen Riemen“, erklärt Frank Schneider von Universal Transmission. Anstatt der metallischen Kettenglieder kommt ein durchgängiger Strang aus Carbonfaser, Polyurethan und einer Nylon-Schicht zum Einsatz. Diese Mischung macht die Riemen reißfest und langlebig.

Kein Aufwand

Wer mit dem Rad pendelt und oft unterwegs ist, freut sich über langlebige, zuverlässige Lösungen, die wenig Arbeit machen. Eine Kette muss regelmäßig geölt werden, ein Riemen hingegen darf gar nicht geölt werden. „Man sollte den Riemen nur hin und wieder mit Wasser und Bürste reinigen“, empfiehlt Schneider. Alles, was man sonst gemeinhin mit der Wartung von Fahrradketten in Verbindung bringt, fällt weg: Ölige Finger, schwarze Hosenbeine, Kettenschloss in der Werkzeugtasche mitführen, Dreck aus den Ritzeln pulen oder das fummelige Reparieren unterwegs.

Im Alltag

Deshalb verwundert es kaum, dass viele Hersteller bei ihren Modellen auf einen Riemenantrieb wie den „CDX“ (Gates-Riemen mit Mittelschlitz, nur an Kompletträdern erhältlich) setzen. Die direkte Kraftübertragung trägt zum Fahrkomfort bei, zudem ist ein Carbonriemen leicht und läuft sehr leise. Ein weiterer Vorteil des Riemens besteht darin, dass er sich nicht längt, also nicht wie eine Fahrradkette ausleiern kann. „Der CDX-Riemen passt außerdem sehr gut zum puristischen, urbanen Look vieler Stadträder“, sagt Felix Pätzold vom Radhersteller Ghost, der beispielsweise das „Square Urban Universal U“ (1.499 Euro) mit einem Riemenantrieb ausgestattet hat. Etwas preisgünstiger wird es mit dem „CDN“-Riemen (Gates, zum Beispiel im sportlichen Stadtrad „City Flight Luxe“ von Stevens verbaut, 1.199 Euro), bei dem statt Polyurethan Polymer verwendet wird.

Für die große Reise

Die Argumente sprechen also für einen Riemenantrieb, wenn man mit seinem Fahrrad eine lange Reise oder gar eine Weltreise plant. Zumal ein CDX-Riemen etwa zwei- bis dreimal so lang wie eine Fahrradkette hält. Außerdem kommt die empfohlene Betriebstemperatur den abenteuerlichen Bedingungen von Reiseradler:innen mehr als entgegen: – 53 bis + 85 Grad Celsius beim CDX-Riemen. Der Riemen ist dabei nicht nur wetterbeständig, sondern auch verschleißresistent, egal, ob man Wüsten, Schlamm, Staub oder Geröllfelder durchquert. Sollte es unterwegs trotzdem einmal Probleme mit dem Antriebsstrang geben, könnte es mit der Ersatzteilversorgung allerdings schwierig werden, gibt Velotraum-Chef Stefan Stiener zu bedenken. „Der Vorteil an Ketten ist, dass sie überall erhältlich sind.“

Krafteinsatz

Der starke, hochfeste Carbonriemen wird auch gern in E‑Bikes verbaut. „Ein Vorteil des Riemens ist, dass er die Kräfte des Mittelmotors, die direkt auf den Zugstrang wirken, besser aufnehmen kann als eine Fahrradkette“, sagt Markus Riese vom E‑Bike-Spezialisten Riese & Müller. Das zeige sich in der Langlebigkeit der Produkte. So stellen die Darmstädter die meisten ihrer Modelle auch mit Riemenantrieb zur Verfügung. Dass bei einem Lastenrad wie dem „Load 75“ (6.499 Euro) ordentlich Kräfte walten, leuchtet ein. Auch in E‑MTBs wie dem „Superdelite Mountain Rohloff“ (8.999 Euro) kommt der Riemen zum Einsatz, dabei stimmt die elektronisch angesteuerte Nabe von Rohloff die Schaltung mit dem Motor ab und sorgt so für ein sehr schnelles, harmonisches Schaltverhalten.

Wichtig zu wissen

Hat der Riemenantrieb also nur Vorteile? „Prinzipiell ja“, findet Frank Schneider. Er empfiehlt jedoch, einige Dinge im Blick zu behalten. So sei die richtige Riemenspannung wichtig, um Verschleiß, Herausrutschen, störende Geräusche oder gar Risse zu vermeiden. Sie muss nach den ersten gefahrenen Kilometern und sollte ggf. bei bestimmten Modellen nach einem Reifenwechsel am Hinterrad erneut überprüft werden. Neben einer Prüflehre oder einem Eco Tension Tester lässt sie sich auch mit einer Smartphone-App („Gates Carbon Drive App“) kontrollieren. Oder man lässt dies ganz simpel im Fachhandel erledigen. „Ist der Riemen einmal eingestellt, muss er theoretisch nicht mehr nachgespannt werden, da sich die Carbonfaser nicht längt“, erläutert Schneider. Apropos Hinterradausbau: Der Riemen darf nicht gefaltet oder geknickt werden.

Es gibt noch weitere Punkte, mit denen man sich befassen sollte, bevor man sich für ein Fahrrad mit Riemenantrieb entscheidet. In einem früheren Artikel haben wir das bereits ausführlich beschrieben. So kann ein Riemenantrieb nicht mit einer Kettenschaltung, sondern ausschließlich mit Naben- oder Tretlagerschaltungen kombiniert werden. Das bedeutet Einbußen in der Fahrdynamik, da diese sich in der Regel etwas schwerer schalten lassen. An Sporträdern findet man Riemenantriebe deshalb kaum. Und nicht jeder, der auf Riemenantrieb nachrüsten möchte, kann dies auch tun. Da die Riemen normalerweise nicht teilbar sind, erfolgt die Montage, indem der Hinterbau des Rahmens geöffnet wird – vorausgesetzt, ein Rahmenschloss ist vorhanden. Ist dies nicht der Fall, könnte zum Beispiel der teilbare „Split Belt“ von Veer (399 Euro, nur im Set aus vorderer und hinterer Riemenscheibe sowie geschlitztem Riemen erhältlich) Abhilfe schaffen, der sich mit einer mitgelieferten Zange schließen lässt.

Doch insgesamt gilt: Egal, ob Ab-und-zu- oder Vielfahrer:innen, ein Fahrrad mit Riemenantrieb kommt allen entgegen, die langlebiges, wartungsarmes Material schätzen.

Quelle: www.gatescarbondrive.com | pd-f

 


Veröffentlicht am: 29.01.2021

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