Es gibt einen regelrechten Wettlauf zum Mars. Dahin machen sich nicht nur die klassischen Raumfahrtnationen auf den Weg. Die Chinesen sind genau wie die Arabischen Emirate unterwegs. Die Europäer wollen sich ebenfalls auf den Weg machen.
Alle betonen, dass sie sich auf dem gern als roten Planeten bezeichneten Himmelskörper nach früherem Leben und eventuell nach Wasser umsehen wollen. Eine riesige Überraschung wäre es ganz sicher, wenn es da irgend etwas Lebendes gäbe. Doch man weiß ja nie. Ich meine aber, dass man auch mal nach Rohstoffen Ausschau hält, die für uns so wertvoll wären, dass ihr Abbau und Transport dennoch lohnen wird.
Heute ist es dann soweit, dass die NASA-Marssonde „Perseverance“ - steht für Durchhaltevermögen – seine im Sommer 2020 begangene Reise mit einer perfekten Landung beenden soll. Die Amis wollen da oben mit dem Rover im Marskrater Jezero rumkurven. Das Gefährt soll dort Boden und Gestein untersuchen, nach Anzeichen urzeitlichen Lebens fahnden und Proben sammeln. Die sollen dann irgendwann zur Erde gebracht werden – vielleicht von den Europäern. All das, da lassen alle Marsfahrer keinen Zweifel, soll der ersten bemannten Marsmission den Boden bereiten.
Nun werden wieder viele fragen, wozu das gut sei soll, was wir da auf dem Mars suchen, warum wir da soviel Geld ausgeben, wo wir das Leben auf der Erde nicht einmal in den Griff bekommen. Geld ist nicht das Problem, das kann man drucken. Schön, das Leben auf der Erde haben wir noch nie in den Griff bekommen und ich meine, das wird auch nicht anders werden. Doch das hat uns noch nie davon abgehalten, neugierig darauf zu sein, nachzusehen, was sich so außerhalb unseres Sehfeldes befindet. Wir sind nun mal viel neugieriger als vernünftig.
Wie würden wir denn auch leben, wenn wir nicht neugierig wären, wenn wir nicht ständig Fragen stellen und diese beantworten wollen. Dann wären wir nichts anderes als Tiere, die dann beispielsweise einem bösen Virus zum Opfer fallen. Nein, wir wollen wissen, wir wollen begreifen und wir gehen dabei auch viele Risiken ein.
Ich glaube allerdings nicht, dass spätere Marsreisende auf ein Marswesen wie auf dem Bild treffen werden. Die hätten schon mit mikroskopischen Wesen genug zu tun.
Ob man irgendwann mal zum Frühstück auf den Mars fliegen wird? Die Beste Frau der Welt und ich sind uns da nicht sicher, aber fest davon überzeugt, dass wir das nicht mehr erleben werden. Doch wer hat vor 500 Jahren geglaubt, dass er sich zum Frühstück bei Tiffany in New York verabreden würde? Wobei, das ist aktuell fast genau so weit weg wie eine Dönerbude auf dem Mars.
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Constanze, Simon, Simone
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Bitte einmal zum Mars
Noch gibt es keine Rückflugtickets
Veröffentlicht am: 18.02.2021
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