In 200 Tagen ist nicht nur dieses Jahr vorbei, sondern auch die Rückblicke auf 2021 schon Geschichte. Wir haben einen neuen Fußball-Bundestrainer. Das ist Fakt. Fakt ist auch, dass wir einen neuen Bundeskanzler oder eine Kanzlerin haben. Fakt ist auch, dass ich wohl mit keinem, der dafür in Frage kommt, so richtig zufrieden sein werde.
Werde ich zufrieden auf 2021 zurück blicken? Stand heute könnte die Waage in Richtung Zufriedenheit ausschlagen. Sagen wir mal so: Bisher hätte es schlimmer kommen können. Ja, dieses merkwürdige Virus hatte uns verdammt fest im Griff, auch wenn es hier in der Lausitz, hier in Brandenburg noch etwas entspannter zuging. Doch mir fehlt die Familie, die Freunde, der Trubel in Berlin, mir fehlen Kunst und Kultur, das Reisen, all die verrückten, die netten und sogar die weniger netten Typen. Das gehört ganz sicher schon heute zu meinem 2021-Fazit.
Ob ich dennoch auch mit leichter Wehmut in 200 Tagen zurück blicke? Bisher steht da ein ziemlich großes Nein. Stark eingeschränkte Rechte, eine nicht gerade fähig erscheinende Politik, das ständige Auf- und Absetzen der Masken, das sind nun wahrlich keine Gründe für einen freundlichen Rückblick. Und die Liste ließe sich ziemlich lange fortsetzen.
Ob unsere National-Kicker für einen freundlicheren Rückblick sorgen, ob Olympia dafür sorgt? Oder bin ich es selber, weil ich mein Golf-Handicap verbessert habe? Mal sehen. Es sind wohl eher die zahlreichen persönlichen Glücksmomente, die das Jahr in einem weniger düsteren Licht erscheinen lassen wird. Es war ein gutes Jahr, wenn die Ärzte nicht ständig die Hände über den Kopf zusammen schlagen mussten, wenn ich sagen kann, dass ich geliebt wurde und geliebt habe. Es war doch ein gutes Jahr, wenn ich auf sehr viele Gründe zurück blicken kann, die mich lächeln ließen, die mir Freude machten. Und schon heute kann ich sagen, dass es die tagtäglich gibt.
Werde ich also in 200 Tagen sagen können, dass 2021 ein ganz normales Jahr war, in dem ich halt 365 Tage älter geworden bin? Das werde ich garantiert nicht sagen. Sagen werde ich wohl, dass ich gern auf eine Wiederholung dieses Jahres verzichten kann.
Übrigens, wir, nein Sie haben noch 200 Tage Zeit, ihre zum Jahresbeginn geäußerten guten Vorsätze in die Tat umzusetzen. Warum ich nicht? Weil ich mir nur vorgenommen habe, das Leben zu genießen. Das mache ich schon jeden Morgen, wenn ich mit der Besten Frau der Welt frühstücke.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Hartwig, Meinrad
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Es sind noch 200 Tage
… bis wir auf 2021 zurück schauen können
Veröffentlicht am: 14.06.2021
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