Gestern Abend stellte ich fest, dass ich hundemüde bin. Das ist eigentlich kein Wunder, denn schließlich stehe ich mit den Hühnern auf. Dann ackere ich wie ein Pferd, was eigentlich keine Sau interessiert. Häufig geht es mir wie Max Raabe, der sang, dass sich für ihn keine Sau interessiert, ihn kein Schwein anruft.
Wenn das dann passiert, dann rege ich mich tierisch auf über den blöden Hund, der sich verwählt hat. Manchmal muss ich mich auch über die blöde Kuh oder die dumme Gans oder – noch schlimmer – über die blöde Ziege aufregen. Das gilt auch für den Typen, der sich so gern wie ein Pfau spreizt. Wäre ich nicht so ein Hasenfuß, sonder mutig wie ein Löwe, würde ich der eigentlich hässlichen Ente mal so richtig die Meinung sagen.
Und dann ist da noch das Schwein, dass die Hinterlassenschaft von seinem Kläffer einfach nicht beseitigt. Der latscht sowieso wie ein Nilpferd durchs Leben, benimmt sich wie der Elefant im Porzellanladen, macht aus jeder Mücke einen Elefanten und stolziert wie ein Hahn über jeden Misthaufen.
Und wenn ich heute aus dem Fenster sehe, dann regnet es so, dass man keinen Hund vor die Tür jagen will. Mal leiden wir unter dem Siebenschläfer, mal haben wir ein Hundewetter. Dann treiben es viele wie die Kaninchen, werden zu geilen Böcken.
Ist es nicht erstaunlich, wie tierisch unser Leben ist? Ob wir dann, wenn so ein Tier eher sprichwörtlich in unser Leben tritt, auch Schmetterlinge im Bauch haben? Das wohl eher, wenn es um unseren Spatz geht. Das bleibt hoffentlich sehr, sehr lange so. Das verhindert, dass man selber zum blöden Ochsen und der Spatz zur blöden Kuh wird.
Spatz? Oh ja, ich muss ja für mein Mäuschen und mich das Frühstück machen.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Laurenz, Lars, Astrid
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Hundemüde
… oder mein tierisches Leben
Veröffentlicht am: 10.08.2021
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