Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe nichts prinzipiell dagegen, geduzt zu werden. Ich habe schließlich auf dem Bau gelernt und in der DDR war man schnell mit einem "Du" zur Hand. Und doch, es gab damals Spielregeln, die man einhielt.
Ich finde diese Spielregeln gelten bis heute, auch wenn ich den Eindruck habe, dass man die immer mehr vergisst. Dabei meine ich nicht einmal, dass immer der Ältere dem Jüngeren das "Du" anbieten darf. Ich meine vielmehr, dass man nicht jeden und überall duzen muss, dass das "Du" nicht ausgewählten Menschen gilt, sondern zur allgemeinen Ansprache wird.
Ich verstehe nicht, warum mich ein Kellner duzt, warum das ein Fahrkartenkontrolleur tut. Manchmal möchte ich die fragen, ob wir schon im Sandkasten zusammen gebuddelt haben, denn so einen Uraltkumpel, so eine Sandkastenliebe duze auch ich. Ich verstehe auch nicht, warum ich in so vielen Mails mit Du angesprochen werde und auch sonst das "Sie" immer mehr in den Hintergrund tritt.
Glauben die Duzer, das sei modern, wo alle Welt vernetzt sei und man sich im englischen ohnehin nur duzt? Das ist wohl ein Irrglaube und ich finde, dass mir das Recht zusteht, mir die Menschen auszusuchen, von denen ich mich gern duzen lasse.
Sehr gern duzen lasse ich mich von der Beste Frau der Welt, mit der ich nun gleich im Hamburger Hotel ASPRIA frühstücken werde.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Gudrun, Hyazinth, Janine, Clara
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Bitte nicht dutzen
... zumindest nicht immer und überall
Veröffentlicht am: 17.08.2021
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