Die gerade beginnende Adventszeit, der Black Friday – der viel länger dauert als einen Tag – das ist die Zeit, in der man seinen Weihnachtswunschzettel schreibt. Es ist die Zeit, wo man sehr genau hinhört, was sich die anderen so wünschen und man selber gibt so manchen mehr oder weniger versteckten Hinweis, was man gern so unter dem Weihnachtsbaum finden möchte.
Ich stehe bei diesen Thema eigentlich wie der berühmte Ochs vor dem Tor – sprich, ich weiß nicht, was ich schenken soll. Ich weiß auch nicht, was ich mir wünschen soll. Was ich brauche, habe ich und wenn ich es nicht habe, wird es gekauft, wenn ich es eben haben will. Das macht es mit den Geschenken ziemlich schwer.
Ja, ich weiß, man könnte sich mehr Zeit miteinander, mehr Aufmerksamkeit füreinander wünschen und schenken. Doch wer faktisch 365 Tage und das fast rund um die Uhr zusammen ist, wer die gleichen Hobbys hat, wer ähnlich tickt, wer sich jeden Wunsch von den Augen abließt, für den ist das mit der Zeit keine so gute Idee. Wenn man sich dann auch noch nach gemeinsamen Jahren bedingungslos liebt, kann man nicht einmal Liebe schenken.
Und doch, ich habe einen Wunsch, den kann derzeit und wohl auch auf lange Sicht nicht einmal ein Superreicher wie Tesla-Chef Elon Musk erfüllen. Ja, das ist so, auch wenn ein Kollege glaubt, dass man mit Milliarden auf dem Konto alles kaufen und machen kann. Leider kann man das eben doch nicht.
Doch was wünsche ich mir? Gesundheit? Das wäre toll, doch die liegt auch nicht in der Hand eines Superreichen. Wobei, mein Wunsch hat sehr viel mit Gesundheit zu tun, aber auch mit den Medien, eigentlich mit allen Menschen, die mir irgendwo real oder virtuell begegnen. Ich wünsche mir einen Tag ohne dass mir das blöde C-Virus begegnet. Ich wünsche mir einen Tag ohne das ich von dem Ding höre, sehe oder lese. Ich wünsche mir, dass niemand darüber spricht, niemand mich mit dem Tragen einer Maske darauf aufmerksam macht. Kurz, ich wünsche mir einen coronafreien Tag.
Ja, ich habe schon überlegt, ob ich mich mal in Richtung Nordpol aufmache. Doch ich befürchte, dass am Pol ein Schild steht, auf dem ich vielsprachig lesen muss, dass das Betreten des Pols nur unter Einhaltung der 2-G-Regel und mit einem tagesaktuellen Test erlaubt ist. Wahrscheinlich wacht ein Eisbär darüber. Der ist außerdem noch total frustriert darüber, das alle über dieses Virus und nicht über den ihn viel wichtigeren Kampf gegen den Klimawandel reden. Am Ende ist uns unser Leben doch viel wichtiger, als das der anderen auf der Erde.
Ob ich darüber beim Frühstück mit der Besten Frau der Welt reden werde? Ich fürchte ja.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Uta, Brunhilde, Albrecht, Ida
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Mein größter Wunsch
… den kann nicht einmal Elon Musk erfüllen
Veröffentlicht am: 27.11.2021
Ausdrucken: Artikel drucken
Lesenzeichen: Lesezeichen speichern
Feedback: Mit uns Kontakt aufnehmen
Twitter: Folge uns auf Twitter
Facebook: Teile diesen Beitrag auf Facebook
Hoch: Hoch zum Seitenanfang