Wein hat in dem Leben, dessen Geburtstag wir in wenigen Tagen feiern, einen sehr hohen Stellenwert. Man denke nur an das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern. Wein hat auch bei sehr vielen zu Weihnachten einen sehr hohen Stellenwert. Ohne Wein ist ein Weihnachtsessen einfach nicht komplett.
Bleibt die Frage, welcher Wein, welche Weine auf den Tisch kommen. Ist man hier genau wie bei Gans, Ente oder Sauerbraten ganz der Tradition verhaftet? Kommt der Boxbeutel oder der Riesling von der Mosel auf den Tisch, wie das schon bei Oma und Opa war? Oder gönnt man sich einen Barolo, einen Roten aus Rioja, gar einen weißen Bordeaux oder einen Süßwein von der Loire? Will man es richtig krachen lassen und gönnt sich einen Lafite-Rothschild? Trinkt man zu dem Geflügel oder dem Braten einen Wein, der schnell mal 100 und mehr Euro die Flasche kosten kann?
All das kann man machen. Doch es gibt auch Alternativen, es gibt sozusagen vor unserer Haustür tolle Winzer, die ihr Handwerk wirklich verstehen, deren Weine aber immer noch unter ihrem schlechten Ruf aus kommunistischen Zeiten leiden. Ältere DDR-Bürger und Balaton-Urlauber wissen wovon ich rede – von ungarischen Weinen. Die haben sich in den vergangenen 30 Jahren gemausert, gemausert zu wirklich edlen Tropfen, zu durchaus erschwinglichen Preisen.
Davon konnte ich mich gestern bei einer Weinverkostung in Berlin wieder einmal überzeugen lassen. Wines of Hungary hatte geladen und viele Kollegen folgten dem. Wir haben es ganz sicher alle nicht bereut. Verkosten durften wir Weine unter anderem aus der Balaton-Region, aus Tokaj und aus Villány. Durchgefallen ist keiner der Tropfen, einige haben mir wirklich sehr gut geschmeckt.
Hier vielleicht mal drei Empfehlungen für je einen Weiß-, einen Rot- und einen Süßwein:
Pelle Kellerei, Betsek 2018 (weiß) für rund 15,00 bis 18,00 Euro die Flasche (der darf auch noch liegen – ein tolles Geschenk)
Simigh Familien Kellerei, Szekszárd Kékfrankos 2017 für 13,00 bis 15,00 Euro
Ziirai Kellerei, Tokaji Szamorodni 2019 für 15,00 Euro für eine 0,5l-Flasche
Vielleicht noch ein Tipp für ein Weihnachtsgeschenk oder die Weihnachtstafel: Wein gewinnt noch einmal, wenn man ihn aus mundgeblasenen Gläsern, wie denen von Sophienwald, genießt. Probiere Sie es aus, sie werden den Unterschied schmecken.
Da fällt mir ein, Ungarische Salami könnte auch mal wieder auf dem Frühstückstisch liegen, den ich gleich für die Beste Frau der Welt und mich decken werde.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Bibiana, Lucius, Jan
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Im Wein liegt Weihnacht
… nur in welchem
Veröffentlicht am: 02.12.2021
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