Google hat mich mal wieder in die Realität geholt. Ich wollte wissen, was sich hinter der Abkürzung THG verbirgt.
Als Antwort lieferte der Bildschirm erst das Wortungetüm „Treibhausgasminderungsgesetz“ und danach sofort auch das Angebot, meine THG-Quote zu verkaufen. Zwischen 300 Euro und 400 Euro pro Jahr soll es dafür geben. Wofür? Das ist der Verschmutzungsrechtehandel des kleinen Mannes.
Wer kommt auf solche Ideen? Clevere Unternehmer oder der Staat, der Sorge hat, die Begeisterung am Elektroauto könne noch schneller schwinden als die Inflationsrate steigt. Ich weiß es doch aus eigener Erfahrung. Auch mich hat der Staat mit Kaufprämie, Umweltprämie und Steuervorteil bestochen, damit ich meinen Batteriebetriebenen kaufte. Und in anderen Märkten lehrte die Erfahrung, sanken die Kaufanreize, schwand der Markt für die reinen Elektriker der Straße. Da hilft so ein alljährlicher Scheck sicher, die Begeisterung hochzuhalten
Doch das Geld kommt nicht vom Staat, jedenfalls nicht direkt. Die Unternehmen, die meine Verschmutzungsrechte weiterverkaufen, nutzen das Gesetz, das dem Elektroauto Emissionsfreiheit attestiert. Diese Einordnung darf der wissende Batterieautofahrer getrost als falsch erkennen und sich dennoch aufs Geld freuen.
Foto: Auto-Medienportal.Net
THG-Quote: Realsatire oder Inflationsausgleich?
Kommentar von Peter Schwerdtmann, Auto-Medienportal.Net
Veröffentlicht am: 06.01.2022
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