"Früher konnte ich die Liebe zu meinen Kindern nicht ausdrücken", erinnert sich Zenel, ein Papa aus Albanien. "Im Väterclub der SOS-Kinderdörfer lernte ich, mit meiner Familie zu kommunizieren. Mein Leben ist ein anderes geworden."
Häufig unterstützen wir in unseren weltweiten Programmen besonders Frauen und Mädchen - denn sie werden vielerorts benachteiligt, missachtet, ausgebeutet. Wenn es darum geht, eine Familie zu stärken, ist es jedoch ebenso wichtig, die Väter mit einzubeziehen. Denn oftmals entstehen große Probleme sowohl in Familien als auch in Gesellschaften, weil die vorherrschenden Geschlechterrollen sehr starr sind: Männer müssen stark und hart sein, sie sind die Ernährer der Familie, Kindererziehung ist Frauensache. Darunter leiden die Kinder und Familien - und auch die Männer selbst.
Deshalb arbeiten wir in verschiedenen weltweiten Projekten ganz explizit mit Männern zusammen:
In Peru etwa geht es um neue Männlichkeit: Hier unterstützen die SOS-Kinderdörfer Männer in Workshops dabei, bessere Väter zu werden - und sich mehr um ihre Kinder und Familien kümmern zu können.
Der Väterclub in Albanien ist dafür da, dass Väter sich über ihre Probleme austauschen können. Sie lernen, Gefühle zuzulassen und dass sie mit ihren Zweifeln und Erfahrungen nicht allein sind.
Sozialarbeiter wie Hai aus Vietnam oder Mr. G aus Florida sind Freund und Vaterfigur für viele Kinder und Jugendliche. Sie geben ihnen Vertrauen, Zuneigung und Spaß - eine neue Erfahrung für viele, die kein liebevolles Zuhause erlebt haben.
Wenn Väter und Männer ein neues Rollenbild an ihre Kinder weitergeben, können sich Gesellschaften nachhaltig verändern. Denn davon profitieren alle: die Kinder, die Frauen - und die Männer selbst.
JETZT HELFEN!!!
Foto: Pixabay
Ein neues Männerbild kann die Welt verändern
... so Johannes Patzig, Leiter der Online-Redaktion der SOS-Kinderdörfer weltweit
Veröffentlicht am: 03.04.2022
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