Bekanntlich überfiel am 24. Februar 2022 Russland seinen Nachbarstaat, die Ukraine. Was kaum einer erwartete, es gelang einer der hochgerüstesten Staaten nicht, die viel schwächer bewaffnete Ukraine zu überrennen. Es zeigte sich, dass Putin zwar ein Machtmensch aber kein guter Feldherr ist.
Doch wie ist das Fazit, mein Fazit? Tausende Menschen starben bisher in diesem Krieg. Die Zahl der Menschen, die ihr Leben verloren, ist kaum zu ermitteln, zu unterschiedlich sind die Angaben. Das Statistische Bundesamt spricht per 15.2.2023 von 7.519 toten und 12.333 verletzen Ukrainern. Wie viele Gebäude, Fabriken, Museen und ähnlichem zerstört oder beschädigt wurden, ist überhaupt nicht absehbar. Zur ukrainischen Bilanz zählen laut statistika fast 18 Millionen Flüchtlinge. Das ist nur ein Teil des Exodus. Dazu kommen Milliarden Schulden, denn längst nicht jede Hilfe gibt es gratis, vieles per Kredit. Gibt es auch was auf der Habenseite? Eigentlich nicht. Wenn man böse ist, so kann man sagen, dass man nun die Ukraine auch im letzten Winkel der Erde kennt und noch nie so viele Politiker in die Ukraine reisten, wie in den vergangenen 365 Tagen.
Und wie sieht das beim Aggressor Russland aus? Es scheint, die können gar nicht Krieg. Dafür haben viele Russen ihr Leben lassen müssen oder sind verwundet worden. Dagegen ist es kaum erwähnenswert, dass einige der Putinfreunde, einige Oligarchen einige ihrer Villen oder Yachten nicht mehr nutzen dürfen. Die reiselustigen Russen müssen jetzt teure Umwege in Kauf nehmen oder eben in China Urlaub machen. Ein Russe zu sein, ist zumindest bei denen, die den Krieg verteufeln, kein Spaß. Nicht geplant von Putin und Co. war sicherlich, dass die Nato nicht nur geschlossener denn je agiert, sondern auch noch wächst, bis direkt an die russische Grenze. Auch die EU agierte zumindest zeitweise kaum so geschlossen wie nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine.
Und bei uns? Wir haben rund eine Millionen mehr Mitbürger, zumeist Frauen und Kinder, die sich hier einrichten, hier arbeiten und zur Schule gehen müssen und sicherlich auch wollen. Wir müssen so mit Energie umgehen, wie das noch die DDR-Bürger aus jedem Winter kennen. Energie sparen ist zur ersten Bürgerpflicht geworden. Für viele ist das aber der einzige Weg, finanziell auch angesichts der kriegsbedingten Inflation irgendwie über die Runden zu kommen. Die Zahl derer, die den Euro nicht nur einmal, sondern gleich dreimal umdrehen muss, ist dramatisch angestiegen. Wir haben auch viele andere Kröten schlucken müssen. Dazu gehören Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet, eine Wiederaufrüstung der Bundeswehr, auch wenn letzteres noch immer nur auf dem Papier zu stehen scheint.
Einen Kriegsgewinner, von wenigen Ausnahmen wie Rüstungsfirmen und Embargoumgeher, gibt es auch bei diesem Krieg nicht. Er ist also für alle Seiten völlig wahn- und unsinnig. Warum lernen wir einfach seit Kain und Abel nicht, dass eine Keule keinem hilft?
Was mir jetzt hilft, ist mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Matthias
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: 1 Jahr Ukraine-Krieg
(M)ein Bilanzversuch
Veröffentlicht am: 24.02.2023
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