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Als Picasso einen Citroën DS als Leinwand nutzte

Wer weiß, wo das rollende Kunstwerk jetzt steht?



Vor 50 Jahren, am 8. April 1973, starb der spanische Maler und Bildhauer Pablo Picasso in Mougins, Frankreich. Rund 50.000 Werke soll das Jahrhundertgenie zu Lebzeiten gefertigt haben.

Dabei beschränkte sich der Künstler nicht nur auf Gemälde, sondern fertigte auch Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken an. In einem Fall wurde dabei auch ein Citroën DS zur Leinwand. Erhalten davon ist ein Foto.

Ein junger mexikanischer Journalist namens Mejido lebte in Frankreich und versuchte im Winter 1958 ein Interview mit Pablo Picasso zu bekommen. Der lebte damals, von Francos Diktatur verbannt, an der Côte d'Azur. Im Wissen, dass der Künstler nur sehr widerwillig Reportern Rede und Antwort stand, überlegte sich Mejido eine List: Er stellte sich an der Tür von „La Californie“, der berühmten Villa des Malers in Antibes, im Namen des „Centro Republicano Español de México“ vor. Diese Organisation half Menschen bei der Flucht und nahm unzählige spanische Exilanten im Land auf. Pablo Picasso war ein bekennender Anhänger der spanischen Republik und willigte daher ein, das Interview zu geben.

Für seine Fahrt an die Côte d'Azur hatte sich Mejido einen neuen blauen DS 19 ausgeliehen, mit dem er ich in Gesellschaft einiger Freunde Picassos präsentierte. Dieser war überrascht vom Enthusiasmus seines jungen Besuchers, der behauptete, von Spaniern, die in Mexiko im Exil lebten, nach Frankreich geschickt worden zu sein, um ihn zu interviewen. Während des Gesprächs verabschiedete sich Picasso für ein paar Stunden, bevor er zurückkehrte, um weiter über Politik und Kunst zu sprechen. „Ich habe nie aufgehört zu träumen oder zu malen“, erklärte der Maler dann dem Journalisten und lud ihn ein, ihm zu folgen. Dieser konnte seinen Augen nicht trauen, als er „Las guirnaldas de la paz“ („Die Girlanden des Friedens“) gemalt auf der Seite der DS 19 sah. Das Werk stellte eine Familie, Blumen und einen Baum dar. Vor den Augen des verblüfften Gastes signierte Picasso sein Werk auf einem der Kotflügel.

Die Szene wurde von einem der Anwesenden fotografiert und noch heute bewahrt Mejido zahlreiche Fotos vom DS, Picasso und der Gruppe von Freunden auf, die Teil des ungewöhnlichen künstlerischen und heute historischen Ereignisses waren.

Nach seiner Rückkehr nach Paris kaufte Mejido den Citroën und verkaufte ihn für das Sechsfache sofort an eine Pariser Kunstgalerie weiter. Seitdem hat sich die Spur des Wagens verloren und der Journalist vermutet, dass er sich bis heute in den Händen eines privaten Sammlers befindet. (aum)

Foto:
Autoren-Union Mobilität/Stellantis/Mejido

 


Veröffentlicht am: 11.04.2023

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