Es gibt einen Spruch, einen mütterlichen Befehl, den wahrscheinlich jedes Kind weltweit kennt. Ich befürchte, dass den sogar jedes Kind auf jedem bewohnten Planeten in den Weiten des Alls kennt. Ja ich meine: „Räum Dein Zimmer auf“.
Selbstverständlich bekam ich das auch zu hören – und das schon, als ich noch gar nicht wusste, was Unordnung ist. Ich habe auch nicht verstanden, was meine Mutter überhaupt meinte. Da war doch gar nichts aufzuräumen. Alles hatte seinen Platz – die Bauklötzer da, die Plüschtiere dort und die Bücher im Bett. Was heißt hier aufräumen? Da kommt doch so alles durcheinander.
Und selbst mein Vater, der als Kind von Oma auch diesen Spruch der Sprüche hörte, machte so komische Sachen, die man aufräumen nannte. Komisch nur, dass er danach mehr suchte, als vor dem Aufräumen.
Schön, später verstand ich meine Mutter, auch wenn ich das nie zugegeben habe. Wobei, bei einem Blick ins Büro oder gar auf meinem Schreibtisch wird klar, dass auch die hunderttausendste Wiederholung der Aufforderung „Räum Dein Zimmer auf“ keine nachhaltige Wirkung hat.
Wie ich heute auf das Thema komme? Weil die US-Amerikaner auch ordnungsliebende Mütter und Leidtragende ihrer Ordnungsrufe haben. Wieso sonst begeht man da heute den „Clean Up Your Room Day“? Ob den sich eine Mutter oder ein traumatisiertes Kind – wie groß auch immer – sich diesen Tag ausdachten, wissen nicht einmal die Experten von kuriose-feiertage.de.
Ich muss jetzt schnell noch den Esstisch aufräumen. Sonst reicht der Platz für mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt nicht. Wie war der andere Spruch? Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Aufräumen!
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Isidor, Gordian, Liliana, Damian de Veuster
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Räum Dein Zimmer auf
Eine Aufforderung für die Ewigkeit
Veröffentlicht am: 10.05.2023
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