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Morgengruß von Helmut Harff: Nicht jammern, helfen

Und was tun wir?



Wir beklagen mit von Krokodilstränen verschleiertem Blick gerade, dass das Getreideabkommen Russland-Ukraine ausgelaufen ist. Wir beklagen, dass so viele Millionen Menschen noch mehr Hunger leiden werden, viele das nicht überleben werden. Wir beklagen genauso tränenreich, dass dann noch mehr Menschen dahin wollen, wo zumindest aus ihrer Sicht Milch und Honig fließen, die Kinder ihre dicken Bäuche nicht vom Hunger haben.

Und was machen wir? Wir schimpfen auf die Russen, errichten Sperrzäune und wollen die Erde sozusagen im Alleingang vor dem Klimawandel retten. Dafür bepflanzen wir beispielsweise hier in der Lausitz, aber eigentlich überall im Land riesige Flächen mit Weizen, Mais und Sonnenblumen allein zu dem Zweck, diese in Biogasanlagen in nachhaltig erzeugte Energie zur Kühlung unsere Supermärkte und Home Office zu verwenden.

Warum kommt eigentlich keiner auf die Idee, bei uns jede landwirtschaftliche Fläche dazu zu verwenden, dort das anzubauen, was man braucht, um den Hunger in der Welt zu bekämpfen? Ja, wir könnten den Hunger sicherlich nicht allein verhindern, aber mindern. Wenn wir dann auch noch unsere extrem restriktive Einfuhrpolitik zugunsten der Länder, in denen die Menschen hungern, aufgeben, würden wir zwar nicht das Weltklima, aber sehr viele Menschen vor dem akuten Tod retten.

Wenn die dann nicht mehr direkt vom Tod bedrohten Menschen beispielsweise von uns dazu ausgebildet und dafür bezahlt werden, dass sie uns nachhaltig  - nicht mit Biomasse – produzierte Energie liefern, wäre das so etwas wie eine win-win-Situation. Bei uns hätten die Bauern ein gutes und langfristiges Auskommen, die Menschen in anderen Teilen der Erde müssten nicht Hungers sterben und würden das Geld verdienen, das sie brauchen, um nicht mehr von milden Gaben beispielsweise von uns abhängig zu sein. Diese Menschen hätten dann auch weit weniger einen Grund, ihr Leben auf dem Weg nach Europa zu riskieren.

Das wäre ein anderer Paradigmenwechsel, als der, die EU einzuzäunen und das bisherige Flüchtlingsrecht durch neues zu ersetzten.

Und was mache ich jetzt? Ich genieße jetzt mein  Frühstück  mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Daniel, Daniela, Stella, Julia

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 21.07.2023

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