Startseite  
   

08.09.2024

 

 

Like uns auf Facebook

Folge uns auf Twitter

 


 

Werbung


Vorherigen Artikel lesen Nächsten Artikel lesen

 

Das kleinste Pferd im Harley-Stall

... ist die Nightster



„Sportster?“ fragt der niederländische Tourist an der Tankstelle, der sich offenbar mit Harley-Davidson ein wenig auskennt. „Nein, Nightster. Die Sportster sieht jetzt anders aus“, lautet die Antwort. Dennoch stimmt irgendwie auch die erste Vermutung: Harley-Davidson führt die eine wie die andere unter der Typenrubrik „Sport“ und wie früher die Sportster stellt nun die Nightster den Einstieg in den Motorradmythos aus Milwaukee dar.


Der neue, flüssigkeitsgekühlte Motor namens Revolution Max mobilisiert 90 PS und stemmt 95 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle. Das Einstiegsmodell soll laut Hersteller die Sportster-Erfahrung für eine neue Generation von Fahrern neu definieren. Das sind große Worte für das kleinste Pferd im Stall.



Aber ganz aus der Luft gegriffen ist das forsche Marketinggerede nicht: Die Nightster kann mehr denn je auch Biker begeistern, die mit Choppern und Cruisern aus den USA ansonsten eher weniger anfangen können. Das liegt vor allem an zwei Dingen. Da ist zum einen das tolle Handling und zum anderen der wassergekühlte Motor. Der Revolution Max bringt mit 975 Kubikzentimetern nur fast halb so viel Hubraum mit wie die dicksten Dinger der Kultmarke, hat es aber ebenfalls faustdick hinter den Ohren.

Eingefleischte H-D-Fans und Traditionalisten mögen die Nase rümpfen, alle anderen dürfen sich am munteren Triebwerk erfreuen. Die 90 PS hängen extrem gut am Gas und auch der Sound wird trotz Flüssigkeitskühlung den Erwartungen an eine Harley gerecht. Unter der rechtsseitigen silberbnen Blenden stecken die Steuerketten, während links die Zylinder schwarz lackiert sind und keine Abdeckung tragen.

Ab 3000 Umdrehungen in der Minute liegt ausreichend Druck an. Mehr als 5000 Touren braucht es in der Regel nicht, wenn die Drehmomentspitze erreicht ist und im letzten Gang knapp 150 km/h auf dem Digitaltacho stehen. 500 Umdrehungen später holt der 60-Grad-V2 nochmal etwas tiefer Luft. Die Spitzenleistung wird bei 7500 Um/min abgerufen, der rote Bereich beginnt 1500 Umdrehungen später Die Sprünge in den drei Fahrmodi Rain, Road und Sport sind deutlich spürbar, wobei vor allem letzterer die 90 PS voll beeindruckend auskostet. Obendrein gibt es noch die Option auf zwei individuelle Custom-Konfigurationen.

Die Nightster überrascht mit einem famosem Handling. Trotz des mächtigen 19-Zoll-Rads gleitet sie mit tänzerischer Leichtigkeit übers Aspahltparkett und schiebt sich lässig durchs Kurvengeläuf.

Der 11,7-Liter-Tank liegt unter der Sitzbank und senkt so den Schwerpunkt. Da der Fahrersattel nur zu einer Seite hochklappte, sollte die Zapfsäule möglichst immer rechts liegen. Einziges kleines Ärgeniss ist der Krümmer des hinteren Zylinders. Trotz Hitzeschilds grillt er – vor allem beim Ampelstopp – gerne die rechte Kniekehle. Und optisch etwas misslungen wirkt der weite Bogen, den die vordere Bremsleitung und das Kabel für den Raddrehzahlsensor schlagen. Apropos Bremsen: Sie dürften gerne etwas weniger soft zum Druckpunkt kommen und mehr Biss zurückmelden.



Das Vier-Zoll-Rundinstrument „hängt“ unter der Lenkerklemme, was gut zu dem sportlichen Charakter passt. Den dynamischen Anspruch unterstreichen ebenso die geschlitzte (und leicht abnehmbare) Lampenmaske und die am Lenkerende angebrachten Rückspiegel. Die Menüführung der Funktionstasten ist rasch verinnerlicht und der serienmäßige Tempomat ebenfalls einfach zu bedienen. Reifendruck und Batteriespannung können ebenso abgerufen werden wie die Öltemperatur, zudem lässt sich der Bildschirm zum Navigieren und Musikhören via Bluetooth mit dem Smartphone verbinden, ein USB-Anschluss ist ebenfalls vorhanden und unauffälig, aber gut erreichbar platziert. Die Handhebel sind fünffach einstellbar.

Das S für Special steht gegenüber der Standardversion für den serienmäßigen Soziussitz, das Speed Screen, die Cruise Control, die Zusatzfahrmodi und die Felgen mit 14 gekreuzten Gussspeichen sowie das bluetoothfähige Display. Ein Griffheizungsschalter ist vorgerüstet. Die Nightster ermöglicht auch A2-Führerscheininhabern am Mythos Harley-Davidson teilzuhaben und stellt Motorradneulinge nicht vor allzu große Herausforderungen. Alte Hasen widerum dürfen ihre Freude am superben Handling haben und ganz schnell vergessen haben, dass hier eigentlich ein Chopper am Werke ist. (cen/jri)

Foto: Autoren-Union Mobilität

 


Veröffentlicht am: 13.08.2023

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

TwitterFolge uns auf Twitter

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Hoch: Hoch zum Seitenanfang

Nächsten Artikel: lesen

Vorherigen Artikel: lesen

 


Werbung

 


Werbung - für eine gute Sache

 
         
     
     
     

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk
| Börsen-Lexikon - erklärt die Börse
| fotomensch berlin - der Fotograf von genussmaenner.de
| Frauenfinanzseite - alles für die Businessfrau
| Geld & Genuss - Lifestyle, Finanzen und Vorsorge für alle
| geniesserinnen.de - Genuss auch für die Damen
| gentleman today - Edel geht die Welt zu Grunde
| instock der Börseninformationsdienst
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe bewertet Gutes

 
Service
Impressum
Kontakt
Mediadaten
Newsletter
Datenschutzhinweis
Nutzungshinweise
Presse
Redaktion
RSS 
Sitemap
Suchen

 
Rechtliches
© 2007 - 2024 by genussmaenner.de. Alle Rechte vorbehalten.