Morgengruß von Helmut Harff: Was ist da nur los

Gefühlt seit Wochen gibt es täglich Meldungen zur Hochwasserlage in den verschiedensten Bundesländern. Da gehen die Sandsäcke aus, dort fehlt es an verschiedenen Dingen. Gott sei Dank sind keine menschlichen Opfer zu beklagen.

Ist das der Grund, dass es bisher keine großen Aufrufe zur Hilfe für die Betroffenen gibt? Zumindest habe ich davon noch nichts gehört, auch nichts von Spendenkonten für die Flutopfer. Und dann gibt es einen Bundeskanzler, der einen auf Schröder macht. Sein Vorvorgänger im Amt soll ja seinen Wahlsieg auch seinem Auftritt beim sogenannten Jahrhunderthochwasser verdanken. Doch der machte nicht nur eine Leichenbittermiene und dankte Helfern, der half auch wirklich – mit Geld. Scholz blieb sich dagegen treu – und tat eben nichts.

Was ich mich auch frage, ist, warum man Baugenehmigungen für den Hausbau in Gebieten erteilt hat (und weiter erteilt?), die eben vom Hochwasser betroffen sein können? Muss man nicht der Natur ihren Raum lassen, den sie braucht und schon immer brauchte?

Wie wir wissen, wird auch das aktuelle längst nicht das letzte und schon gar nicht das heftigste Hochwasser sein. Was mir fehlt, sind sehr schnelle und effektive Maßnahmen, die die in gefährdeten Gebieten lebenden und arbeitenden Menschen vor weiteren Hochwassern schützen. Man reagiert, so mein Eindruck, immer erst, wenn die Keller abgesoffen oder sogar Menschen zu Schaden gekommen sind. Warum agiert man nicht vorbeugend und nimmt dabei nicht den schlecht möglichsten Fall an? Wenn das nicht anders zu finanzieren ist, dann eben mit noch einem Sondervermögen.

Ja, ich meine, wir müssen uns nicht vor militärischen Angriffen von wem auch immer schützen, wir müssen uns vor allem und zu aller erst vor den „Angriffen“ der Natur schützen. Und, das müssen wir selber tun, da hilft kein internationales Bündnis, bei dem andere für uns die Kastanien aus dem Feuer holen.

Ich muss jetzt für mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt sorgen.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Emilia, Johann Nep.

Ich wünsche Ihnen einen genussvollen Tag und allen trockene Füße und Keller

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