Achten Sie überhaupt noch auf den Spruch bei der Fernsehwerbung für frei verkäufliche Arzneimittel? Heißt es da nicht „... und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“?
Ah, Sie hören zu. Ja, seit einiger Zeit heißt es ja: „... und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihre Arzt oder in ihrer Apotheke“. Das scheint so gendergerechter und somit politisch korrekter. Wobei, demnach scheint es eben nur Ärztinnen und Ärzte zu geben, alle anderen Formen menschlicher Existenz scheinen für den Werbespot zu lang zu sein.
Doch versuchen Sie mal eine Ärztin oder Arzt nach der Wirkung, nach Nebenwirkungen oder Verträglichkeiten mit anderen Arzneien zu fragen. Ich jedenfalls habe da noch nie eine wirklich eindeutige Aussage erhalten. Kein Wunder, welche Ärztin, welcher Arzt soll sich wirklich in diesem Wust von frei verkäuflichen Arzneimitteln auskennen.
Da wäre die Apotheke schon der bessere Ort, denn da werden ja die Mittel verkauft. Doch warum heißt es in der Werbung nicht „... oder fragen Sie ihre Apothekerin oder ihren Apotheker“? Ist das schon zu lang? Oder soll ich einfach mal so in der Apotheke fragen, vielleicht auch die Kunden oder die Reinigungskraft? Quatsch? Stimmt, aber der gesamte Werbungsanhang ist für mich Quatsch, denn welcher Apotheker weiß, welches von den tausenden Produkten wie mit meinem speziellen Krebsmittel interagiert, wie ein Allergiker darauf reagiert.
Nein, für mich soll dieser Zusatz einfach die potentiellen Kunden beruhigen um nicht zu sagen einlullen. Wieso hört man beispielsweise so einen ähnlichen Hinweis bei der Werbung für Lebens- und Genussmittel nicht?
Nebenwirkungen bei meinem Frühstück mit der Besten Frau der Welt? Wir starten fröhlich in den Tag.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Reinhold, Valentin
Ich wünsche Ihnen einen genussvolles Sonntagsfrühstück.
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: ... oder fragen Sie in ihrer Apotheke
... aber wen da
Veröffentlicht am: 07.01.2024
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