Startseite  
   

01.11.2024

 

 

Like uns auf Facebook

Folge uns auf Twitter

 


 

Werbung


Vorherigen Artikel lesen Nächsten Artikel lesen

 

Morgengruß von Helmut Harff: Die Kunst, die Künstler

… und die Kunst der Erläuterung



Gestern war ich mal wieder mit der Besten Frau der Welt in Bad Saarow bei Berlin. Das ist für uns ein Golf- und Kultur-Sehnsuchtsort und ein Refugium vieler Menschen mit einem gut gefülltem Bankkonto. Die tun aber gern und viel Gutes.


So war das auch gestern. Man lud in die  Galerie „Kultur am See Bad Saarow e.V.“ zur Finissage der Ausstellung „How much: Aufschrei des Mehlwurms“ des renommierten Installationskünstlers Via Lewandowsky. Den zweiten Teil des Abends bestritt der Lyriker und Essayist Durs Grünbein. Der las aus seinen bei Suhrkamp erschienenen und empfehlenswerten Büchern „Äquidistanz“ und vor allem aus „Der Komet“. Letzterer ist ein autobiografisch inspiriertes Prosabuch, das vor allem in Dresden in der Nazizeit und danach spielt. Da beide Künstler in Dresden aufwuchsen, sprachen sie danach noch über „ihr“ Dresden.

Insgesamt war das ein sehr interessanter Abend, wobei ein großes Aber blieb. Ja, Kunst liegt immer im Auge des Betrachters. Doch wenn mir ein Künstler erklären will oder muss, was ich da sehen soll, was da zu sehen ist, was er sich dabei gedacht hat, so habe ich damit immer Probleme. Mich interessiert nicht, ob es beim Schaffungsprozess regnete oder der Künstler gerade die Kündigung seines Ateliers bekam. Mich interessiert eigentlich nur, wie das Kunstwerk auf mich wirkt, ob es zu mir spricht – wie gesagt das Kunstwerk, nicht der Künstler. Tut es das Kunstwerk nicht, so ist es eines, das mich eben nicht anspricht, mich nicht in seinen Bann zieht, mich im besten Fall nicht fasziniert. Da kann mir der Künstler erzählen was er will, er kann das nicht ändern, höchstens verschlimmbessern.

Ähnlich geht es mir bei aus ihren Büchern vorlesenden Autoren. Die können wie gestern tolle Bücher schreiben, doch mit dem Lesen ist das so eine Sache. Durs Grünbein zum Beispiel kann ganz gut lesen, aber seine Nervosität lenkte mich immer wieder ab. Außerdem frage ich mich immer, warum ein Autor gerade diese Stellen für die Lesung ausgesucht hat. War er das überhaupt selber oder vielleicht sein Lektor? Was will er mir mit seiner Auswahl vermitteln? Durs Grünbein schaffte es zumindest, mich neugierig auf seine mir bisher unbekannten Bücher zu machen.

Und das Gespräch? Es war interessant, es war nostalgisch, es war sogar kontrovers – so etwas soll es auch bei in die Jahre gekommenen Freunden geben.

Die Beste Frau der Welt und ich werden beim Frühstück sicherlich noch über den Abend reden – ich wohl mehr als sie.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Sonntagsfrühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Kunigunde, Camilla, Leif, Friedrich

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 03.03.2024

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

TwitterFolge uns auf Twitter

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Hoch: Hoch zum Seitenanfang

Nächsten Artikel: lesen

Vorherigen Artikel: lesen

 


Werbung

 


Werbung - für eine gute Sache

 
         
     
     
     

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk
| Börsen-Lexikon - erklärt die Börse
| fotomensch berlin - der Fotograf von genussmaenner.de
| Frauenfinanzseite - alles für die Businessfrau
| Geld & Genuss - Lifestyle, Finanzen und Vorsorge für alle
| geniesserinnen.de - Genuss auch für die Damen
| gentleman today - Edel geht die Welt zu Grunde
| instock der Börseninformationsdienst
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe bewertet Gutes

 
Service
Impressum
Kontakt
Mediadaten
Newsletter
Datenschutzhinweis
Nutzungshinweise
Presse
Redaktion
RSS 
Sitemap
Suchen

 
Rechtliches
© 2007 - 2024 by genussmaenner.de. Alle Rechte vorbehalten.