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Morgengruß von Helmut Harff: Regional genießen

… ein frommer Wunsch



Regional essen, regional genießen, das haben unsere Vorfahren zumindest in ihrer übergroßen Mehrheit schon immer getan. Erst die Erfindung von Eisenbahn, Auto und Flugzeug machte es möglich, täglich etwas auf den Tisch zu bekommen, was es vor Ort aktuell oder überhaupt nicht gibt.

Dass das nicht nur aus ökologischen Gründen kritisch zu betrachten ist, ist nun wirklich nichts Neues. Vor allem hochgelobe, sehr gern Hotelköche werben mit ihrer regionalen Küche.  Dass das in aller Regel nichts mehr als eine billige aber unwahre Werbung ist, sieht man beim Blick auf nahezu jedes Frühstücksbüfett.

Doch das spricht ja nicht dagegen, selber wo immer es geht, die Produkte aus der Region zu genießen. Wobei erst einmal zu klären ist, was denn regional ist. Ist das ein Umkreis von 50 oder 100 Kilometer? Ist regional das eigene Bundesland, die Bundesrepublik, die EU oder gar ganz Europa? Zieht man den Radius recht eng, so bleibt da meist nicht all zu viel. Nehmen wir mal die Lausitz, in der wir ja unser Büro haben. Hier gibt es kaum Schweine, also auch kein Schweineschinken, kein Eisbein, keine Sülze. Hier gibt es auch nur sehr wenig Gemüseanbau, hier sucht man große Gewächshauskomplexe vergebens. Dafür gibt es Gurken  und Kohl, aber auch  Mais und Sonnenblumen. Wobei letztere Feldfrüchte eher für die Rinder und vor allem für die Biogasanlagen verwendet werden.

Will man also regional genießen, bleibt der Garten. Wollte man sich aus dem ernähren, würde man schnell Hunger leiden. Entweder es ist zu trocken, wie in den vergangenen Jahren, es hagelt oder später Frost lässt nicht viel übrig. Abgesehen davon, dass diese Form von regionaler Ernährung nicht gerade ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist. Es wird gerade hier viel Wasser benötigt und ohne Dünger wächst nicht so viel. Dazu kommt, dass man viel Zeit in den Anbau von Obst und Gemüse investieren muss.

Dazu vielleicht mal ein Beispiel: Eine Tomatenpflanze kostete hier gerade 6,00 Euro. Die muss in ein vorbereitetes Beet gepflanzt, regelmäßig mit Wasser versorgt, hochgebunden und gepflegt werden. Da kommt schnell je Pflanze eine Stunde Arbeit zusammen. Rechnet man dafür nur 12 Euro, so sind das 18 Euro. Gestern kaufte ich ein Kilo Tomaten für unter einem Euro. Damit sich das Ganze rechnet, müsste die Pflanze 18 Kilo Tomaten tragen. Das machen sicherlich nicht einmal holländische Wassertomaten. Was bleibt? Das teure Hobby oder die Tomaten aus Spanien? Wenn man mal gesehen hat, wie die gezogen werden, dann ist das auch keine wirklich gute Alternative.

Doch deshalb keine Tomaten zu mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt? Nee, das will ich auch nicht.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Wilhelm, German

Foto:
Pixabay

 


Veröffentlicht am: 28.05.2024

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