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Der Panda kommt mit einer Familie zurück

... kündigt der Fiat-Deutschland-Chef Andreas Mayer an



Die italienische Marke im Stellantis-Konzern plant von 2030 an nur noch elektrische Fahrzeuge anzubieten. Vorher aber kehrt noch der Panda und seine Familie zurück. Im September 2023 hat Andreas Mayer die Leitung der Marken Abarth, Fiat und Fiat Professional in Deutschland übernommen. Mayer war bis 2018 Brand Country Manager Fiat Professional bei der damaligen FCA Germany. Danach verließ er für fünf Jahre die Automobilindustrie und kehrte nun zu den Marken Abarth, Fiat und Fiat Professional zurück.

Mit Andreas Mayer sprach Walther Wuttke.

Herr Mayer, welche Erwartungen haben Sie an das Jahr 2024?
Andreas Mayer:
Wir haben das Jahr 2023 in Deutschland mit rund 93.000 verkauften Fahrzeugen abgeschlossen und gehen davon aus, dass wir vor allem dank der Erweiterung unserer Produktpalette in diesem Jahr leicht hinzugewinnen werden. Zwar hat uns das Ende der Elektroförderung Mitte Dezember eine kleine Delle zum Jahresstart verpasst, dafür steigern wir uns aktuell besonders bei den leichten Nutzfahrzeugen. Global gesehen, steuert die Marke Fiat das größte Volumen innerhalb von Stellantis bei.

Welchen Anteil sehen Sie für die elektrifizierten Modelle?
Andreas Mayer:
Die vollelektrischen Versionen behalten ihre Bedeutung für die Marke bei. Sicherlich sind die Verkaufszahlen des Fiat 500 Elektro aufgrund der fehlenden BAFA-Prämie noch nicht wieder auf dem Vorjahresniveau, wir sehen aber, dass sie derzeit anziehen. Mit dem Fiat 600e haben wir ein weiteres Pferd im Stall, das sukzessive zulegt. Sehr glücklich sind wir auch mit unserem „Kleinsten“: Die Anfragen nach dem Fiat Topolino entwickeln sich ausgesprochen gut, die coole Optik und die Details vermitteln perfekt den italienischen Lebensstil.

Mit welchen Modellen kommen Sie in diesem Jahr auf den Markt?
Andreas Mayer:
In diesem Jahr werden wir sowohl den Fiat Panda zurück auf deutsche Straßen bringen als auch den Abarth 600e.

Plant Fiat neue Segmente, zum Beispiel SUVs, zu besetzen?
Andreas Mayer:
Wir haben im Rahmen des Genfer Automobilsalons unsere Vision der kommenden Fiat-Produktpalette vorgestellt – die neue Panda Familie. Das sind fünf Fahrzeuge, die das weltweite Produktportfolio repräsentieren: Der klassische Panda dient dabei als Basis. Vorgestellt haben wir auch einen Pick-Up, der die Marktführerschaft in Südamerika festigen wird, der aktuelle Fiat Strada ist dort eines der meistverkauften Fahrzeuge. Ebenfalls enthalten ist eine Fastback-Variante, die den Blick auf Regionen richtet, in denen der Fiat Tipo eine große Rolle spielt, sowie eine SUV-Studie, die in mehreren Regionen der Welt die Kundinnen und Kunden ansprechen soll. Abgerundet wird das Quintett von einer Camping-Version, die selbstverständlich auf die herausragende Bedeutung von Fiat im Camper-Business anspielt.

Welche Auswirkungen hat die Einführung von Euro 7 auf die Fiat-Modellpalette?
Andreas Mayer:
Die gesamte Industrie hat sich gegen diese erweiterte Norm ausgesprochen, da sie zusätzlicher Investitionen bedarf, die wir lieber in die Weiterentwicklung der Elektromobilität investieren würden. Dennoch wird es beispielsweise den Fiat Panda auch mit Euro 7 noch geben, wohingegen derzeit die letzten Fiat 500 als Verbrenner im Handel verfügbar sind.

Konkret: Wie lange wird es den 500 noch geben?
Andreas Mayer:
Den Fiat 500 gibt es in unterschiedlichen Versionen und mit wenigen Unterbrechungen seit 1954 auf dem Markt und wir haben keine Absicht, den Fiat 500 aus unserer Modellpalette herauszunehmen. Wenn es um den 2007 vorgestellten Fiat 500 geht, dann muss man sich etwas beeilen, da es davon in Europa nicht mehr viele Neuwagen im Handel gibt. Der 2020 eingeführte vollelektrische Fiat 500e hat dagegen noch viele Jahre vor sich und wird sich weiterentwickeln. Der 500 gehört zu Fiat und zu Fiat gehört der 500 – und das schon seit 70 Jahren.

Wann ist Fiat in Europa eine vollelektrische Marke?
Andreas Mayer:
Wir haben in unserem Stellantis-Strategieplan Dare Forward 2023 festgelegt, dass wir von 2030 an in Europa ausschließlich vollelektrische Pkw verkaufen werden. Die Marke Fiat wird als Leader der Elektromobilität im Stellantis-Konzern dazu seinen Beitrag leisten.

Welche Rolle spielen in Zukunft die digitalen Vertriebskanäle?
Andreas Mayer:
Der digitale Vertrieb nimmt seit Jahren zu und auch wir verkaufen von Jahr zu Jahr mehr Fahrzeuge über unsere Selling-Online Plattform. Den Fiat Topolino gibt es beispielsweise ausschließlich über dieses Tool.

Fiat ist in Europa bei den Reisemobilen auf Basis der leichten Nutzfahrzeuge der Marktführer. Planen Sie in diesem Bereich eine vollelektrische Plattform?
Andreas Mayer:
Wir haben vor wenigen Wochen den neuen Fiat Ducato vorgestellt, der auf eine weiterentwickelte Elektrobasis setzt, die sich vor allem durch eine größere Reichweite auszeichnet. Somit könnte das auch für den Aufbau von Reisemobilen interessant werden. Bei den Reisemobilen spielt jedoch jedes Gramm Gewicht eine Rolle und Akkus reduzieren die Möglichkeiten für den Aufbau. Außerdem müssen wir berücksichtigen, dass bei erhöhtem Fahrzeuggewicht viele Führerscheine an ihre Grenzen stoßen und die Reisemobile dann möglicherweise nicht mehr mit einer klassischen Pkw-Fahrerlaubnis bewegt werden dürfen. Wir haben eine E-Variante im Angebot und jetzt liegt es an den Kunden, sich dafür zu entscheiden. (cen/ww)

Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis

 


Veröffentlicht am: 31.05.2024

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