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Schatzkammer der verpassten – und genutzten – Chancen

... bei Opel



Unter den Schätzen der Entwurf des Opel GT. „Das war die erste Studie überhaupt“, sagt Marc Adams. Ein Auto zu zeigen, dass man womöglich nie wird kaufen können, das war vielen anderen Autobauern bis dahin nicht eingefallen.



Doch Opels Designstudie wurde auf Anhieb ein Erfolg: 1965 auf der IAA präsentiert, war der „Experimental GT“ der Publikumsliebling der Messe. Endlich ein Auto, dass die Wünsche junger Kunden respektierte. Danach konnte Opel gar nicht anders, als das Auto als GT auch in Serie zu bringen – mit Hüftschwung, betörenden Klappscheinwerfern und einem verchromten Tankdeckel auf dem kurzen Heck.

Doch nicht jede Studie wurde auch umgesetzt. Beispiel für eine verpasste Chance ist das „CD Concept“ von 1969. „Dieses Auto verkörpert schon ideal unsere heutige Designphilosophie ,Bold & Pure’“, sagt Chefdesigner Mark Adams. Mutig und rein soll das Design von Opel sein, ohne Dekoration, Chrom oder Zierrat. „Detox“, nennt Adams diese Abkehr von überflüssigen Details. Neben der atemberaubenden, flachen Form des „CD Concept“, die auch einem Maserati gut gestanden hätte, zeigt das Modell auch ein paar technische Highlights: Die Sitze sind fest mit dem Chassis verschraubt, Lenkrad mit Armaturenbrett – das bereits einem Tablet ähnelt – und die Pedale sind stattdessen verstellbar. Unter der Fiberglas-Karosserie steckt der V8-Motor des Opel Diplomat.

Da Opel das Konzept nicht umsetzen wollte, ließ sich Erich Bitter davon inspirieren und baute den „Bitter CD“, natürlich mit Opel-Technik.
https://www.auto-medienportal.net/bild/detail/opel-studie-geneve-
Auf dem Genfer Automobilsalon zeigte Opel 1975 eine weitere Coupé-Studie: „Genéve“. Aber das war schon die Zeit nach der ersten Ölkrise – was sich auch auf das Auto-Design auswirkte. Karosserien sollten vor allem dem Wind wenig Widerstand bieten und so den Verbrauch senken helfen.

Diesem Ziel folgte auch die Studie „Tech 1“ von 1981. Hier nahm Opel nicht nur die Form des Omega vorweg, es wurden erstmals bündig mit der Karosserie verklebte Glasflächen eingesetzt um Windwiderstand und Windgeräusche zu verringern. Eine Idee, die Audi dann umgesetzt hat.
https://www.auto-medienportal.net/bild/detail/opel-studie-monza-
Ein neuer Opel für jüngere Kunden hätte die Spider-Studie auf Basis des Corsa A werden können. Die Beifahrerseite und die hintere Sitzbank ließen sich aerodynamisch abdecken. An dem Auto hat auch der spätere BMW-Designer Chris Bangle mitgearbeitet, was man dem gefällig gestalteten Modell gar nicht ansieht.

Mit Studien wie „Junior“, „Maxx“ oder „Trixx“ gab Opel eine Antwort auf die Frage nach urbaner, umweltschonender Mobilität. So besteht der „Maxx" aus Aluminium-Profilen, was ihn leicht und billig in der Produktion macht. In Serie ging der Kleinstwagen nach Art des Smart dennoch nie – nahm aber vorweg, was Opel aktuell unter dem Namen Rocks E anbietet: Erschwingliche, individuelle Mobilität für die Stadt. Das Beispiel zeigt, welche Möglichkeiten die Marke heute unter dem Schirm von Stellantis hat.

Als reine Designstudie, ohne Aussicht auf die Serie, zeigte Opel 2013 die Studie Monza, bei der bereits Mark Adams die Feder geführt hat. „Endlich. Opel wacht auf!“, schrieb Auto-Bild nach der Präsentation des Coupés.

Eine Studie, die es bis in die Schaufenster der Autohändler geschafft hat, ist der Opel Adam Rocks: Der Kleinwagen im Offroad-Look war sofort ein Erfolg. Zeitweise hatte Opel die Idee, aus Adam eine Art Submarke zu machen. So hätte der „GT Concept“, die Sportwagen-Studie von 2016, auch als Adam GT auf den Markt kommen können. Stattdessen nahmen der „GT Concept“ und der später gezeigte „GT X Experimental“ die Designsprache des aktuellen Opel Mokka vorweg.

Was die nahe Zukunft bringt, zeigte Opel mit dem Konzeptmodell „Experimental“ vergangenes Jahr auf der IAA in München. Chrom sucht man an ihm vergebens. Stattdessen wird viel mit Licht gearbeitet, bis hin zum beleuchteten Opel-Blitz an der Front. Einige Details der Studie finden sich schon beim neuen Opel Grandland.

Jetzt wandert auch der „Experimental“ in die Schatzkammer des Opel-Designcenters zu seinen Vorfahren. (aum)

Fotos: Auto-Medienportal.Net/Opel

 


Veröffentlicht am: 15.06.2024

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