(djd). „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt …“ Leider wird das Lichtlein aus dem bekannten Kinderreim nur allzu oft zu einer wirklichen Gefahr. Jahr für Jahr ereignen sich rund um das Christfest zahlreiche Brände in Deutschland – insbesondere durch unbeaufsichtigte Kerzen an Adventskränzen und Weihnachtsbäumen.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verzeichnet bundesweit rund 29.000 solcher Brände – von kleineren Vorfällen bis hin zu größeren Bränden. Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Brandrisiko jedoch erheblich reduzieren.
Weihnachtsbaum bewässern
Trockene Tannenzweige brennen im wahrsten Sinne des Wortes wie Zunder, da genügt oft schon ein kleiner Funke. Und wie Brandexperten wissen, muss dieser Funke nicht einmal von einer brennenden Wachskerze stammen. Auch defekte Lichterketten oder nacheinander geschaltete Mehrfachsteckdosen, die sich überhitzen, können einen Brand auslösen. Daher sollten Lichterketten vor dem Baumschmücken stets auf Schäden geprüft und ausschließlich Produkte mit zuverlässigen Prüfsiegeln wie VDE oder GS (Geprüfte Sicherheit) verwendet werden.
Ein Weihnachtsbaum, der regelmäßig bewässert wird, bleibt länger frisch und reduziert das Brandrisiko. Idealerweise nutzt man einen stabilen Weihnachtsbaumständer, der sich auch als Wasserbehälter verwenden lässt. Zudem sollten Kerzen, Weihnachtsbäume und Gestecke stets in sicherem Abstand zu brennbaren Materialien wie Gardinen oder Bücherregalen platziert werden.
Mit einem Feuerlöscher für den Ernstfall gerüstet sein
Ein griffbereiter Eimer Wasser oder noch besser, ein Handfeuerlöscher sind unverzichtbare Sicherheitsvorkehrungen in der Adventszeit. Pulverfeuerlöscher können einen brennenden Zweig oder Adventskranz rasch und effektiv löschen. Die Basis vieler Pulverfeuerlöscher bildet Natriumcarbonat, ein Stoff, der in einem chemischen Prozess aus hochgesättigter Salzlösung gewonnen wird. Insofern ist also Kochsalz die Basis für viele Pulverfeuerlöscher - unter www.vks-kalisalz.de erfährt man mehr zur Gewinnung und Verwendung von Salzen. Übrigens: Vertrautheit mit der Bedienung des Feuerlöschers ist im Notfall entscheidend. Ein Zwei-Kilogramm-Feuerlöscher hat meist nur eine Löschdauer von etwa zwölf Sekunden.
Der wichtigste Sicherheitsgrundsatz aber lautet: "Eine brennende Kerze niemals unbeaufsichtigt lassen." Ein Raum sollte nur dann verlassen werden, wenn alle Kerzen erloschen sind. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kinder oder Haustiere im Haushalt leben. Hier können auch LED-Kerzen eine hervorragende Alternative zu echten Kerzen sein. Sie schaffen eine festliche Atmosphäre - ganz ohne Brandgefahr.
Foto: djd/VKS-Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/Vitalii Petrushenko
Brandgefährlicher Lichterschein
Sicherheitstipps für eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit
Veröffentlicht am: 31.10.2024
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