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Panorama Mesdag wird 31. Rijksmuseum der Niederlande

Freude in der Heimat des weltberühmten Panoramas von Scheveningen



(NBTC). Das Museum Panorama Mesdag, Heimat des weltberühmten Panoramas von Scheveningen, wird ab dem 1. Januar 2026 offiziell das 31. Rijksmuseum der Niederlande. Damit wird ein einzigartiges Kulturerbe dauerhaft für kommende Generationen gesichert. 

Das letzte Museum, das diesen Titel erhielt, war im Jahr 2001 das Nationaal Glasmuseum in Leerdam. Das monumentale Rundgemälde von Hendrik Willem Mesdag (1831–1915) und Sientje Mesdag-van Houten (1834–1909) misst 120 Meter im Umfang und 14 Meter in der Höhe. Es ist das älteste noch erhaltene Panorama weltweit aus der „Rundmalerei-Bewegung“ des 19. Jahrhunderts und gilt als unersetzliches kulturhistorisches Zeugnis. Neben dem Panorama umfasst die Sammlung die weltweit größte Kollektion persönlicher Werke des Künstlerpaares, ein historisches Archiv sowie zahlreiche persönliche Dokumente, die in einem denkmalgeschützten Gebäude im Herzen von Den Haag untergebracht sind.

Entscheidung der Erben

Das Künstlerpaar hatte seine Nachkommen, zu denen 33 direkte Verwandte aus der ersten Generation der Familie gehören, einst mit der Aufgabe betraut, das Erbe „auf ewig“ zu bewahren und mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Diese Verantwortung haben die Erbinnen und Erben bis heute getragen. „Fast 140 Jahre haben wir das Erbe mit Hingabe bewahrt“, sagt Steven Storm (55), der zu den Nachkommen gehört. „Es ist mit Stolz und Vertrauen, dass wir als Familie diese Entscheidung treffen. Nun ist der Moment gekommen, es an den Staat zu übertragen, damit dieser einzigartige nationale Schatz auch in der fernen Zukunft Menschen inspirieren und begeistern kann.“ Mit der Übergabe an den Staat wird die Zukunftsfähigkeit des Museums gesichert, sagt auch seine Cousine Emilie Zonnevylle (35): „Für uns als Nachfahren ist dies ein sehr emotionaler Moment. Wir erfüllen damit die ursprüngliche Aufgabe von Hendrik Willem Mesdag, das Erbe zu sichern und mit der Öffentlichkeit zu teilen. In den Händen des Staates wissen wir, dass Panorama Mesdag die größtmögliche Zukunftssicherheit erhält.“

Die niederländische Regierung wird das Museum künftig mit jährlich 1,8 Millionen Euro unterstützen. Damit bleibt nicht nur die Sammlung vollständig erhalten, sondern auch die Zukunft des Hauses gesichert, das jährlich über hunderttausend Besucherinnen und Besucher anzieht. Minke Schat, die Direktorin des Museum Panorama Mesdag, sagt dazu: „Das Erbe des Künstlerpaares Hendrik Willem Mesdag und Sientje Mesdag-van Houten ist einzigartig und von internationaler Bedeutung, mit dem Panorama von Scheveningen als strahlendem Mittelpunkt. Es ist unverzichtbar und unersetzlich. Wir sind glücklich und bewegt, dass wir die Aufgabe von Mesdag ehrenvoll fortsetzen können, damit auch zukünftige Generationen dieses Erbe erleben und genießen können.“

Historischer Schritt

Mit der Anerkennung als Rijksmuseum erhält Panorama Mesdag denselben Status wie die großen nationalen Museen von Amsterdam bis Leerdam. Damit wird nicht nur der Fortbestand gesichert, sondern auch die Stellung des Hauses als kulturelles Aushängeschild Den Haags gestärkt. Das Panorama selbst ist seit seiner Eröffnung 1881 im eigens dafür errichteten Gebäude an der Zeestraat in Den Haag zu sehen.

Der monumentale Rundbau, heute ein Rijksmonument, ist so konzipiert, dass die Besucherinnen und Besucher in die Mitte der zylindrischen Malerei treten und von einer 360-Grad-Illusion aus Himmel, Dünen und Meer umgeben sind. Dieses Zusammenspiel von Architektur und Kunst macht den Besuch des Panorama Mesdag bis heute zu einem einzigartigen Erlebnis, das weltweit seinesgleichen sucht. Diese Einzigartigkeit ist das Ergebnis einer langen Geschichte, die das Panorama seit seiner Entstehung im 19. Jahrhundert begleitet hat – von den ersten Pinselstrichen bis zur heutigen Anerkennung als Rijksmuseum.

145 Jahre Panorama-Geschichte


Der Ursprung des Museums geht auf das Jahr 1880 zurück, als Hendrik Willem Mesdag von einer belgischen Panorama-Gesellschaft den Auftrag erhielt, ein monumentales maritimes Panorama zu malen – im Rahmen der damals international beliebten Panorama-Rage, die als Vorläufer von Fotografie und Film gilt. Mit Unterstützung seiner Frau Sientje Mesdag-van Houten sowie der Künstler George Hendrik Breitner, Bernard Blommers und Théophile de Bock vollendete Mesdag 1881 das 120 Meter lange und 14 Meter hohe Rundgemälde, das am 1. August desselben Jahres für die Öffentlichkeit eröffnet wurde. Nach der Insolvenz der Betreibergesellschaft kaufte Mesdag das Werk 1886 selbst und trug die finanziellen Verluste. Da es keine direkten Nachkommen gab, übergab er 1910 die Verantwortung an seine Cousinen und Cousins, die in Form einer Familiengesellschaft das Erbe bewahrten.

Über die Jahre hinweg hat sich das Panorama Mesdag zu einem unverwechselbaren Wahrzeichen Den Haags entwickelt. Es ist nicht nur ein Magnet für internationale Besucherinnen und Besucher, sondern auch ein kultureller Fixpunkt für die Stadt und die Region. Als Zeugnis der maritimen Geschichte und der Künstlerkolonie rund um Scheveningen verbindet das Museum die lokale Identität mit einem Erbe von weltweiter Bedeutung.

Foto: Museum Panorama Mesdag 

 


Veröffentlicht am: 01.10.2025

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