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Ford E-Transit und Ford Pro

... Start in die elektrische Zukunft



(Walther Wuttke, Autoren-Union Mobilität) Die Elektrowelle rollt und reißt vor allem die leichten Nutzfahrzeuge mit sich. So gut wie alle Hersteller haben inzwischen ihre Flotte elektrifiziert, und nun folgt mit dem Ford Transit auch der europäische Marktführer mit einem „Stecker“-Modell.

Offensichtlich genau zur richtigen Zeit, denn bereits vor der offiziellen Markteinführung haben schon 5000 Unternehmen den in der Türkei gebauten Transporter bestellt. Gleichzeitig startet jetzt auch in Deutschland das neue Dienstleistungsangebot Ford Pro, in dem der Hersteller alle mit dem Betrieb der Fahrzeuge verbundenen Serviceangebote bündelt.

Der neue elektrische Transit kommt mit einer Batteriekapazität von 68 kWh und einer Reichweite von 317 Kilometern auf den Markt. Die Antriebe leisten zwischen 135 kW (184 PS) und 198 kW (269 PS). Die Preisliste beginnt bei 55.845 Euro netto (brutto: 66.456 Euro). Auch der E-Transit wird als Kastenwagen mit Einzel- oder Doppelkabine und als Fahrgestell mit Einzelkabine angeboten. Insgesamt 25 Varianten sind verfügbar. Handwerker werden die Onboard-Steckdose zu schätzen wissen, mit der sie ihre elektrischen Geräte auf Baustellen nutzen können. Daneben arbeitet Ford Pro mit 200 Unternehmen zusammen, um dem Kunden eine maßgeschneiderte Aufbau-Lösung anzubieten.

Zur Serienausstattung gehören in der Version „Basis“ unter anderem eine Klimaautomatik und eine beheizbare Frontschiebe. Die Variante „Trend“ bietet dazu noch so angenehme Details wie das Ford-Navigationssystem, das auf einem größeren Monitor über die nächsten Ladepunkte und die verfügbaren Parkplätze am Ziel informiert. Außerdem kommt der elektrische Transit mit einem umfangreichen Angebot an Assistenten zu den Kunden. Dazu gehören unter anderem ein Kollisionswarner mit Fußgänger-Erkennung, eine intelligente Geschwindigkeitsregelanlage mit Verkehrsschilderkennung sowie ein Toter-Winkel-Assistent. Von der Sicherheitsorganisation Euro NCAP gab es dafür einen Gold Award.

Und wie fährt sich der E-Transit? Nun, nicht viel anders als die Ableger mit Verbrennungsmotor. Im Innenraum beherrscht pflegeleichter, aber gut verarbeiteter Kunststoff die Landschaft vor Fahrer und Passagier. Die Instrumente sind übersichtlich angeordnet, der Monitor im Zentrum liefert schnell die Navigationsdaten, und das Ganze in einer angenehm leisen Atmosphäre. Der Elektromotor stellt wie bei allen E-Mobilen sein Drehmoment vom ersten Druck auf das Beschleunigungspedal bereit, was den einen oder anderen Limousinenfahrer verwirren mag. Trotz seiner Abmessungen überrascht der E-Transit mit einem angenehm kleinen Wendekreis. Am Ende einer Ausfahrt durch Barcelona stand ein Verbrauch von 29 kWh.

Nach dem E-Transit wird Ford in den kommenden zwei Jahren die Elektrifizierung seiner Nutzfahrzeugpalette weiter ausbauen. Dazu gehören der Transit Custom (bis eine Tonne Zuladung) sowie der Tourneo Custom im kommenden Jahr. 2024 schließlich folgt die neue Generation des Transit Courier und Tourneo Courier.

Gemeinsam mit dem neuen elektrischen Transit geht auch Ford Pro in Deutschland an den Start. Das „Pro“ ist durchaus programmatisch und steht für Produktivität. In dem neuen Geschäftszweig sind fünf Kernbereiche miteinander verbunden: Ford Pro Nutzfahrzeuge, Ford Pro Service, Ford Pro Charging, Ford Pro Software und schließlich die Finanzierung. „Wir liefern Lösungen aus einer Hand, so dass der Kunde nur noch einen Ansprechpartner für seine Bedürfnisse hat“, erklärt Ted Cannis, Vorstandsvorsitzender von Ford Pro.

Mit dem neuen Angebot soll den Kunden auch der Wechsel in die Elektromobilität erleichtert werden. Ford Pro Charging liefert den Kunden ihren Bedürfnissen angepasste Lösungen für ihre Flotten. Die Unterstützung der Ford-Experten reicht dabei von der Beratung über die Installation der Ladeinfrastruktur bis zur Software, mit der die Ladevorgänge optimiert werden können. Jedes zweite Nutzfahrzeug der Marke erhält üblicherweise einen individuell gefertigten Aufbau. Auch in diesem Bereich berät Ford Pro seine Abnehmer, um eine maßgeschneiderte Lösung zu erreichen.

Neben der speziellen Software, die den Zustand des Fahrzeugs ständig im Blick hat und bei Wartungsbedarf den Flottenbetreiber alarmiert, gehört eine spezielle Flotte mobiler Werkstattwagen zum Serviceangebot von Ford Pro. So kommt die Werkstatt zum Kunden, und dort können bis zu 75 Prozent aller Reparaturen ausgeführt werden, so dass der Kunde den Transit schnell weiter nutzen kann.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Ford

 


Veröffentlicht am: 01.05.2022

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