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„Sachsen Classic“

Sieben seltene Skoda am Start



Mit sieben Fahrzeugen beteiligt sich Skoda an der morgen in Zwickau startenden „Sachsen Classic“, die nach fast 600 Kilometern am Sonnabend in Chemnitz endet.



Fünf der Oldtimer stammen aus dem Museum der Marke, zwei schickt Skoda Deutschland an den Start, ein 110 R von 1978 und den legendären 130 RS (1976). Der 130 RS zählte Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre zu den erfolgreichsten Rallye- und Rennfahrzeugen seiner Kategorie: 1977 holte er den Klassensieg bei der Rallye Monte Carlo und 1981 gewann Skoda mit ihm die Markenwertung der Tourenwagen-Europameisterschaft.



Zu den fünf anderen Fahrzeugen zählt auch der blaue Skoda Rapid OHV „Autobahn-Wagen“ von 1940. Von dem im Windkanal optimierten Spezialfahrzeug entstanden von 1939 bis 1941 nur 100 Stück. Sein 1,6-Liter-Motor mit 42 PS (31 kW) ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.



Bei dem ebenfalls startenden 1101 „Tudor“ Roadster handelt es sich um eine Bestellung der Kanzlei des damaligen Premierministers. Er wurde Anfang Oktober 1948 im Werk Vrchlabí fertiggestellt und zeichnet sich durch eine elegant gestaltete Karosserie aus. Markantes Designmerkmal des 1100 MBX de Luxe von 1969 ist die fehlende B-Säule. Der rund 800 Kilogramm leichte Heckmotorwagen ist mit seinen 51 PS (38 kW) aus 1100 Kubikzentimetern Hubraum 127 km/h schnell.



Das 110 R Coupé (1971) aus dem Museumsfundus ist eines der letzten Exemplare aus dem ersten Modelljahr und erreicht dank Doppelvergaser eine Spitzengeschwindigkeit von 145 km/h. Das markenprägende Stufenheckmodell 120 GLS rollt in der Top-Ausstattung Grand de Luxe Super von 1978 an den Start. Sein 58 PS (43 kW) starker Motor steht für eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Das Fahrzeug hat Skoda für seine Fahrzeugsammlung vom Erstbesitzer erworben.



An der 19. Auflage der Gleichmäßigkeits-Rallye nehmen rund 200 Teams mit Fahrzeugen aus den 1920er- bis 1990er-Jahren teil. Am Donnerstag (18. August) startet der erste Teilnehmer im sächsischen Zwickau. Die erste Etappe führt die Teams durch das Umland, die nach 95 Kilometern nach Zwickau zurückkehren. Am Freitag fahren die Teilnehmer der Rallye auch durch Tschechien. Gegen 11 Uhr sollen sie das Schloss Kynzvart (Königswart) erreichen. Die Mittagspause findet an der Brauerei Chodovar statt. Der weitere Weg führt an der Burg Loket (Burg Elbogen) und Bozí Dar (Gottesgab) im Erzgebirge vorbei, der höchstgelegenen Stadt Tschechiens.

Nach 254 Kilometern wartet in Oberwiesenthal das Ziel der zweiten Etappe. Am dritten Tag führt die Strecke über 233 Kilometern durch das Erzgebirge mit Mittagspause am Schloss Augustusburg mit seiner Motorradsammlung. Am Nachmittag erreichen die Teilnehmer dann das Ziel, das Rathaus von Chemnitz.

Fotos: Autoren-Union Mobilität/Skoda

 


Veröffentlicht am: 19.08.2022

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