Me-Time

Das Leben hat auch seine hektischen Phasen. Im Job sind Überstunden angesagt, in der Familie kommt es zu Konflikten, da der Teenager mit dem Kopf durch die Wand möchte oder ein Termin jagt den nächsten? Dann ist es erst recht an der Zeit, sich ein wenig Zeit für sich selbst zu nehmen, um einen klaren Kopf zu behalten.

Me-Time ist ein Konzept, das genau diesen Aspekt aufgreift. Eine Zeit, die man nur mit sich selbst verbringt. Reflexion, sich selbst etwas Gutes tun oder einem Hobby nachgehen? Wir haben einige Tipps, wie Sie Me-Time in Ihren Alltag integrieren und wie Sie die Zeit nutzen können.
 
Me-Time sollte regelmäßig im Kalender stehen

Es reicht nicht, wenn Sie sich einmalig etwas Zeit abzwacken. Stattdessen sollten Sie regelmäßig Zeit für sich selbst im Kalender blocken. Warum? Jeder Mensch braucht Zeit, um den Stress loszulassen, sich zu entspannen und Dingen nachzugehen, die ihm Spaß machen. Die Zeit mit uns selbst hilft uns aber auch, über uns selbst zu reflektieren, unsere Entscheidungen zu hinterfragen und das Geschehene Revue passieren zu lassen.

Stressabbau ist ein wichtiger Faktor, denn laut der Studie „Arbeiten 2023“ der Betriebskrankenkasse Pronova, fürchten etwa 61 % der Bürger einen Burn-out. Und die Sorge scheint berechtigt, denn zahlreiche Studien zeigen, dass der Stresspegel der Bürger zunehmend steigt.

Dabei gehen die Menschen das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven an. Während die einen Stress reduzieren, indem sie sich beim Sport verausgaben, wählen andere die Meditation, wieder andere entspannen sich bei einem Orgasmus mit Toys oder einer Sexmaschine.

Wie Sie Ihre Me-Time verbringen, ist Ihnen überlassen. Die Vorteile sprechen aber für sich. Denn sie sind meist ausgeglichener im Alltag, reagieren gelassener in stressigen Situationen und wahren so nicht nur die Harmonie in der Familie, sondern behalten auch einen kühlen Kopf.

Me-Time funktioniert nicht ohne Regeln

Damit das Konzept auf fruchtbaren Boden fällt, sollten Sie einen Rahmen setzen und einige Regeln einführen:
1. Me-Time sollte Zeit sein, die Sie wirklich allein verbringen
2. Sorgen Sie dafür, dass keiner Sie stört und kommunizieren Sie, dass Sie etwas Zeit für sich nehmen
3. Oft geht Me-Time mit einem digitalen Detox einher, legen Sie also das Handy beiseite, um nicht abgelenkt zu werden
4. Verschieben Sie den Termin nicht, sondern behandeln Sie ihn mit hoher Priorität
5. Erzwingen Sie nichts, sondern folgen Sie Ihren Gefühlen und Bedürfnissen

Tipps: So verbringen Sie die Zeit mit sich selbst

Nun, da Sie sich die Zeit genommen haben, was fangen Sie damit an? Das ist ganz und gar Ihnen überlassen! Tun Sie etwas, was Sie entspannt oder mit Zufriedenheit erfüllt. Wir haben einige Inspirationen für Sie:
● Hobbys: Sie lieben es, Modelle zu bauen, zu musizieren oder handwerklich tätig zu werden? Dann nutzen Sie Ihre Zeit genau dafür.
● Entspannungsübungen: Nutzen Sie die Zeit, um zu meditieren, Achtsamkeit zu kultivieren und führen Sie einige Atemübungen durch, die Sie direkt ins Hier und Jetzt befördern.
● Bewegung: Trainieren Sie, gehen Sie schwimmen oder spazieren, Hauptsache Sie kommen etwas in Bewegung.
●  Persönlichkeitsentwicklung: Wo stehen Sie aktuell im Leben und wo wollen Sie hin? Selten nehmen wir uns Zeit, genau diese Fragen zu beantworten, dabei sind diese doch so entscheidend. Vielleicht lesen Sie ja ein anregendes Buch zu einem Thema, das Sie beschäftigt?

Sie müssen sich nicht täglich zwei oder drei Stunden blocken. Manchmal reicht es bereits, wenn Sie sich 10 bis 20 Minuten pro Tag nehmen, um einfach für sich zu sein. Anschließend können Sie dem trubeligen Alltag mit mehr Energie begegnen!

Foto: Pexels/Uriel Mont