Dakar 2025: Ferreira wird Achter im MINI JCW Rally 3.0d

Das X-raid Team blickt zufrieden auf die Dakar 2025. Mit Rang acht von João Ferreira und Filipe Palmeiro im MINI JCW Rally 3.0d platzierte sich ein X-raid Wüstenrenner in den Top 10 der Gesamtwertung. Dass Ferreira ein starkes Talent ist, hatte der junge Portugiese mit den drei Titeln, die er zusammen mit X-raid einfuhr, aus der Saison 2024 bewiesen. Diese Leistung bestätigte er bei seinem ersten Dakar-Auftritt in einem Ultimate-Fahrzeug.

Der MINI JCW Rally 3.0i zeigte in den vergangenen zwei Wochen sein großes Potenzial. Guillaume de Mévius und Mathieu Baumel sorgten für den ersten Dakar-Tagessieg des neues Familienmitgliedes. Zudem konnten sie zusammen mit Guerlain Chicherit und Alex Winocq drei zweite Plätze einfahren. Auch Denis Krotov und Konstantin Zhiltsov sorgten für einige Achtungserfolge. Alle MINI Wüstenrenner platzierten sich zusammen während der Dakar insgesamt 15 Mal in den Top 10.

Auch der X-raid Fenic feierte bei der Dakar 2025 sein Debüt. X-raid hatte in den vergangenen Monaten hart am Side-by-Side gearbeitet und zahlreiche Weiterentwicklungen vorgenommen. Belohnt wurde die Arbeit mit einem elften Rang der Challenger-Kategorie von Annett Quandt und Annie Seel.

100% Dakar von Anfang an

Die Dakar 2025 zeigte vom ersten Tag an, dass sie eine große Herausforderung für Mensch und Maschine wird. Besonders die erste Woche hatte es in sich: Zu sehr anspruchsvollem Terrain kamen auch noch die 48h Chrono Etappe und die Marathon-Etappe dazu. An diesen Tagen mussten die Crews abends ohne ihr Team und die Mechaniker auskommen. Dementsprechend groß war die Freude über den anschließenden Ruhetag in Hail.

Aber auch die zweite Woche hatte noch einige Herausforderungen parat. Speziell die letzten drei Tage sorgten noch für Spannung. Im „Empty Quarter“ standen gleich drei reine Sand- und Dünenprüfungen auf dem Programm.

X-raid Line-Up überzeugt in Saudi Arabien

Für Ferreira und Palmeiro war es eine gute Dakar. Schließlich war es für Ferreira die erste Teilnahme in einem Ultimate-Fahrzeug, nachdem er zuvor in Side-by-Sides an den Start gegangen war. Der junge Portugiese hielt sich, bis auf zwei Tage, die gesamte Zeit über in den Top 10 der Gesamtwertung auf. Auf der sechsten Etappe, der ersten nach dem Ruhetag, fuhr er mit Tagesrang zwei sein bestes Ergebnis ein.

Während Lionel Baud schon mehrere Rallye Dakar absolviert hat, war es für seine Tochter Lucie erst die zweite Ausgabe. Das Vater-Tochter-Gespann hatte am ersten Tag noch mit Problemen zu kämpfen, arbeitete sich aber in den folgenden Tagen in der Gesamtwertung immer weiter nach oben und in den Bereich der Top 20. Schlussendlich sicherten sie sich den 21. Platz insgesamt und Rang
17 der Ultimate-Kategorie.

Sicherlich hatten sich De Mévius und Baumel mehr ausgerechnet, aber die Dakar 2025 lief für die beiden nicht rund. Dabei sorgten sie für einige Highlights: den ersten Dakar-Etappensieg des MINI JCW Rally 3.0i auf der sechsten Wertungsprüfung, dazu noch einen zweiten Rang drei Tage später. Doch unterschiedliche Probleme warfen sie immer wieder zurück. Nach zwölf Etappen beendeten sie die Dakar 2025 auf Rang 22 und Platz 18 der Ultimate-Klasse.

Für Krotov und Zhiltsov hätte die Dakar 2025 viel weiter vorne enden können, doch ein Fehler auf der zweiten Etappe kostete sie ein gutes Ergebnis. Die beiden hatten mit dem Fahrzeug in der Nacht der 48h Chrono für ein paar Kilometer das Biwak verlassen. Dies war laut Reglement verboten und führte zu einer enormen Zeitstrafe, die alle Hoffnung auf eine Topplatzierung zunichtemachte. Trotzdem gaben Krotov und Zhiltsov weiter alles und sammelten sehr gute Tagesergebnisse.

Vladas Jurkevicius und Aisvydas Paliukenas hatten sich erst kurz vor der Dubai International Baja für einen Start im MINI JCW Rally 3.0i entschieden. Auf der zweiten Wertungsprüfung hatten die beiden Glück im Unglück: bei einem heftigen Überschlag blieben sie unverletzt und die X-raid Mechaniker schafften es sogar noch, das Fahrzeug wieder aufzubauen. So spielten sie zwar in der Gesamtwertung keine große Rolle mehr, konnten aber ihr Können unter Beweis stellen.

Erfolg in der Challenger Kategorie

Auch die beiden X-raid Fenic waren gut unterwegs. Annett Quandt und Annie Seel haben schon einige Rallyes zusammen bestritten und sind ein eingespieltes Team. Sie sichern sich in der Challenger Klasse einen sensationellen elften Rang. Zudem sind sie das beste Damenteam der gesamten Auto-Kategorie.

Im Gegensatz zu ihrem Navigator José Marques war es für Maria Gameiro die erste Dakar. Für die Portugiesin, die in den vergangenen Jahren hauptsächlich bei Bajas an den Start gegangen ist, war das eine große Herausforderung und neue Erfahrung. Doch sie kam gut zurecht und überwand einige Schwierigkeiten. Nach über 7.000 Kilometern durch Saudi Arabien belegte sie in der Challenger-Kategorie den 26. Platz.

Stimmen aus dem Team

João Ferreira (#240 MINI JCW Rally 3.0d): „Ich bin super zufrieden mit unserer Leistung. Mit Platz acht haben wir unser Ziel – einen Platz in den Top 10 – erreicht. Die letzte Prüfung hatte es nochmal in sich. Nicht so hart wieder gestern, aber mit vielen Dünen und Kamelgras. Vielen Dank an X-raid und meine Sponsoren, die das alles möglich gemacht haben. Ich bin überglücklich. Jetzt ist es an der Zeit sich etwas auszuruhen und mit den Vorbereitungen für die Saison zu beginnen.“

Lionel Baud (#224 MINI JCW Rally 3.0d): „Wir freuen uns riesig nach zwei so harten Wochen im Ziel zu sein. Die erste Woche mit der 48h Chrono und der Marathonetappe war für uns eine große Herausforderung. Die Dünen in der zweiten Woche waren fantastisch, hatten aber auch ihre Tücken. Aber zusammen mit Lucie waren wir stark unterwegs. Wir haben alles gegeben. Vielen Dank an X-raid für die Unterstützung. Wir haben unser bestes Dakar-Ergebnis erzielt und sind sehr glücklich.“

Guillaume de Mévius (#222 MINI JCW Rally 3.0i): „Es lief nicht ganz perfekt, aber insgesamt gab es viele positive Aspekte, an die ich mich gerne erinnern möchte. Der MINI lief hervorragend, und das Team hat großartige Arbeit geleistet. Darüber freue ich mich sehr. Jetzt müssen wir uns auf das nächste Rennen vorbereiten. Wir wollen stärker zurückkommen – und das bereits in knapp anderthalb Monaten bei der Abu Dhabi Desert Challenge. Wir sind bereit anzugreifen!“

Annett Quandt (#315 X-raid Fenic): „Das war eine der härtesten Dakars in Saudi-Arabien. Die erste Woche bestand eigentlich nur aus Steinen und Fesh-Fesh und war extrem hart für die Autos. Die Dünen, auf die wir uns schon sehr gefreut hatten, kamen in der zweiten Woche. Die Veranstalter hatten sich wirklich die anspruchsvollsten Dünen herausgesucht. Wir mussten gestern die letzten Kilometer bei Nacht überstehen und „Wände aus Sand“ überqueren. Aber wir haben es geschafft. Leider haben Piloten, die die Prüfung wegen des Nebels abbrechen mussten, eine bessere Zeit als wir bekommen. Das ist in meinen Augen nicht fair.“

Maria Gameiro (#340 X-raid Fenic): „Wir sind unglaublich glücklich. Die heutige Prüfung hat mir extrem gut gefallen, aber wir sind vorsichtig gefahren, um das Ziel sicher zu erreichen. Insgesamt war diese Dakar eine enorme Herausforderung, und wir haben uns die Medaille wirklich redlich verdient. Jeder Kilometer und jede Minute, die wir in den vergangenen zwei Wochen erlebt haben, wird uns für immer im Gedächtnis bleiben. Ich hoffe, dass dies die erste von vielen Dakars ist, an denen ich teilnehmen werde.“

Vladas Jurkevicius (#241 MINI JCW Rally 3.0i): „Unser besonderer Dank gilt dem X-raid-Team für ihre unglaubliche Leistung, unser Fahrzeug, nach dem Unafll am zweiten Tag, wiederzum Leben zu erwecken. Wir sind froh, das Ziel erreicht zu haben, und haben auf dieser Reise unglaublich viel gelernt.“

Dakar 2025 Gesamtwertung

1. Y. Al-Rajhi / T. Gottschalk – Toyota – 52h 52m 15s
2. H. Lategan / B. Cummings – Toyota – 52h 56m 12s
3. M. Ekström / E. Bergkvist – Ford – 53h 12m 36s
4. N. Al-Attiyah / E. Boulanger – Dacia – 53h 15m 13s
5. M. Guthrie / K. Walch – Ford – 53h 54m 25s
…
8. J. Ferreira / F. Palmeiro – MINI JCW Rally 3.0d – 55h 08m 12s
…
22. L. Baud / L. Baud – MINI JCW Rally 3.0d – 59h 46m 44s
23. G. de Mévius / M. Baumel – MINI JCW Rally 3.0i – 60h 55m 58s
…
63. A. Quandt / A. Seel – X-raid Fenic – 73h 52m 55s
…
109. M. Gameiro / J. Marques – X-raid Fenic – 123h 47m 18s
…
121. D. Krotov / K. Zhiltsov – MINI JCW Rally 3.0i – 141h 43m 22s
…
134. V. Jurkevicius / A. Paliukenas – MINI JCW Rally 3.0i – 181h 19m 54s

Gesamtwertung Challenger Kategorie

1. N. Cavigliasso / V. Pertegarini – Taurus – 57h 50m 21s
2. G. Guerreiro / C. Sachs – Taurus – 59h 01m 59s
3. P. Navarro / L. Sisterna Herrera – Taurus – 59h 20m 34s
4. A. Al-Kuwari / N. Al-Kuwari – Taurus – 61h 32m 03s
5. A. Kus / D. Tsyro – Taurus – 64h 57m 02s
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11. A. Quandt / A. Seel – X-raid Fenic – 73h 52m 55s
…
26. M. Gameiro / J. Marques – X-raid Fenic – 123h 47m 18s

Quelle: X-RAID GMBH