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Radfahrer mit Abstand überholen

Wichtige Vorgaben für mehr Verkehrssicherheit



Der Abstand zwischen Autos und Fahrradfahrern beim Überholen ist entscheidend für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Die Vorschriften sprechen eine klare Sprache: Mindestens 1,5 Meter innerorts und zwei Meter außerorts müssen es laut § 5 der Straßenverkehrsordnung (StVO) sein, sonst droht ein Bußgeld.


Diese Distanzen sollen verhindern, dass Radler durch Luftverwirbelungen oder unerwartete Lenkbewegungen gefährdet werden. Wer diese Abstände einhält, reduziert das Unfallrisiko erheblich. Dies betont die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH und wirbt zugleich für mehr Achtsamkeit und Rücksichtnahme im Verkehr.

Ein großzügiger Sicherheitsabstand hat viele positive Effekte. Er bietet mehr Reaktionszeit für Autofahrer, und sie können besser reagieren bei unvorhergesehenen Bewegungen von Radfahrern wie etwa Ausweich- und Bremsmanöver. Auch reduziert der Abstand den Stress für Radfahrer – sie fühlen sich sicherer, wenn Fahrzeuge in angemessenem Abstand überholen. Sie können sich stärker auf den Verkehr konzentrieren und müssen weniger auf die dicht vorbeifahrenden Autos achten. Nicht zuletzt verringert genügend Platz das Risiko von Stürzen und Kollisionen erheblich. Denn viele Unfälle entstehen durch zu dichtes Vorbeifahren.

Neben dem Einhalten des Sicherheitsabstands ist der gegenseitige respektvolle Umgang essenziell. Vorausschauende Autofahrer reduzieren rechtzeitig die Geschwindigkeit, wenn sie sich einem Radfahrer nähern. Mit klaren Signalen wie beispielsweise dem rechtzeitigen Setzen des Blinkers beim Überholen sorgen sie für eine eindeutige Kommunikation. Zudem signalisieren sie Verständnis für die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Denn Radfahrer müssen mitunter die Fahrbahnmitte nutzen, um Hindernissen wie parkenden Autos oder Schlaglöchern auszuweichen.

Radfahrer können ihren Teil zur Verkehrssicherheit beitragen. Etwa indem sie eindeutige Handzeichen geben, bevor sie abbiegen oder die Spur wechseln. So haben Autofahrer ausreichend Zeit, um zu reagieren. Rücksichtsvoll handeln die Radler auch, wenn sie die Fahrbahn nicht blockieren, indem sie nebeneinander fahren. Sofern vorhanden, müssen sie ausgewiesene Radwege nutzen – was auch für Rennradler gilt. Mit auffälliger Kleidung und Beleuchtung machen sie frühzeitig auf sich aufmerksam, was viele kniffelige Verkehrssituationen entspannt. Sie sollten ebenfalls vorausschauend im Verkehr unterwegs sein, mit unvorhersehbaren Manövern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen und grundsätzlich eher defensiv agieren.

Die GTÜ appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, Sicherheitsabstände konsequent einzuhalten. Das entschärft gefährliche Situationen – und kann Leben retten.

Foto: Viktor Bystrov Unsplash

 


Veröffentlicht am: 15.03.2025

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