Startseite  

21.01.2025

 

 

Like uns auf Facebook

Folge uns auf Twitter

 


 

Werbung


Vorherigen Artikel lesen Nächsten Artikel lesen

 

Deutschland im Stau der Mobilitätswende

Mehrheit glaubt nicht an Verbrenner-Aus bis 2035



Die Verkehrswende und das geplante Verbrenner-Aus bis 2035 bleiben umstrittene Themen in Deutschland. Eine aktuelle Umfrage* von mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt, zeigt: Während viele an der Umsetzung der Klimaziele im Verkehrssektor zweifeln, fordern sie gleichzeitig mehr Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.

Umstiegspläne: Nur jeder Dritte (30,4 Prozent) zieht in den nächsten zehn Jahren einen Wechsel zu Elektro- oder Hybridfahrzeugen in Betracht.

Prognose: Drei Viertel (76,5 Prozent) zweifeln daran, dass das Verbrenner-Aus bis 2035 realistisch ist.

Prioritäten: Öffentlicher Nahverkehr und Ausbau der Ladeinfrastruktur werden als essenzielle Maßnahmen für die Verkehrswende erachtet.

„Unsere Umfrage zeigt, dass die Veränderungsbereitschaft bei den Autofahrerinnen und -fahrern grundsätzlich vorhanden ist. Benötigt wird jedoch eine klare Perspektive für die Mobilität von morgen in Deutschland. Der Ausbau der Infrastruktur ist essenziell, um das Vertrauen in die Verkehrswende weiter zu festigen", erklärt Ajay Bhatia, CEO von mobile.de.

Zurückhaltung beim Umstieg auf Elektroautos

Den Fahrzeugmarkt dominieren nach wie vor Verbrenner: 84,6 Prozent der befragten Autofahrer sind aktuell mit einem Diesel oder Benziner unterwegs. Hybrid- und Elektroautos werden hingegen von nur 15,4 Prozent gefahren. Doch obwohl die Notwendigkeit der Verkehrswende in Politik und Gesellschaft breit diskutiert wird, sind viele Deutsche skeptisch, ob das geplante Verbrenner-Aus bis 2035 umsetzbar ist. Nur 15,4 Prozent zeigen sich (eher) zuversichtlich. Die Kaufabsicht bleibt entsprechend gering: Lediglich 18,1 Prozent ziehen zukünftig den Kauf eines Elektroautos in Betracht, 12,3 Prozent den eines Hybridautos.

Verbrenner-Verbot ab 2035: Generationen uneinig

Ein kontroverses Thema ist auch das geplante Verbot von Neuzulassungen für Verbrennungsmotoren ab 2035. Während die Hälfte der Befragten (50,3 Prozent) das Vorhaben (eher) ablehnt, wird es von etwa jedem Fünften (22,1 Prozent) (eher) unterstützt. Vor allem zwischen den Altersgruppen zeigen sich deutliche Unterschiede: Satte 39,2 Prozent der 25- bis 34-Jährigen stehen dem Verbot (eher) positiv gegenüber. Bei den über 55-Jährigen teilen diese Meinung jedoch nur 15,5 Prozent.

Wege zur Verkehrswende: Nahverkehr und bessere Ladeinfrastruktur

Trotz der kritischen Haltung zum Verbrenner-Aus gibt es klare Vorstellungen darüber, welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um die Mobilitätswende zu beschleunigen. Für jeden Zweiten (51,3 Prozent) steht dabei die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs an erster Stelle. 31,5 Prozent der Befragten nutzen Busse und Bahnen bereits regelmäßig oder würden dies für den Umweltschutz tun. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos (28,7 Prozent) und die Verbesserung des Fernverkehrs (28,4 Prozent) werden als effektiv erachtet. Weniger Zustimmung finden Einschränkungen wie Ausweitung der Tempolimits (18,8 Prozent) oder neue Parkverbotszonen und autofreie Innenstädte (11,1 Prozent). Nur 7,1 Prozent sehen in strengeren Vorschriften für Verbrennerautos eine effektive Maßnahme zum Vorantreiben der Verkehrswende.

Umwelt schützen: Erst am Esstisch, dann am Lenkrad

Wenn es um den Umweltschutz geht, haben die Deutschen klare Prioritäten – und das Auto spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Mehr als die Hälfte (53,7 Prozent) reduziert Plastikmüll oder würde dies tun, ein Drittel (33,4 Prozent) schränkt den Fleischkonsum ein oder plant dies zu tun. Im Vergleich dazu erscheint der Umstieg auf ein umweltfreundliches Auto weniger naheliegend – nur 15,2 Prozent würden diesen Schritt aus Gründen der Umweltfreundlichkeit gehen. Stattdessen wird auf Maßnahmen wie den Wechsel zu Ökostrom (25,6 Prozent) oder den Kauf ausschließlich regionaler Lebensmittel (23,9 Prozent) gesetzt.

*Umfragebedingungen

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.194 Personen zwischen dem 20. und 23. Dezember 2024 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.


Foto:
Pixabay

 


Veröffentlicht am: 21.01.2025

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

TwitterFolge uns auf Twitter

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Hoch: Hoch zum Seitenanfang

Nächsten Artikel: lesen

Vorherigen Artikel: lesen

 


Werbung

 


Werbung - für eine gute Sache

 
         
     
     
     

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk
| Börsen-Lexikon - erklärt die Börse
| fotomensch berlin - der Fotograf von genussmaenner.de
| Frauenfinanzseite - alles für die Businessfrau
| Geld & Genuss - Lifestyle, Finanzen und Vorsorge für alle
| geniesserinnen.de - Genuss auch für die Damen
| gentleman today - Edel geht die Welt zu Grunde
| instock der Börseninformationsdienst
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe bewertet Gutes

 
Service
Impressum
Kontakt
Mediadaten
Newsletter
Datenschutzhinweis
Nutzungshinweise
Presse
Redaktion
RSS 
Sitemap
Suchen

 
Rechtliches
© 2007 - 2025 by genussmaenner.de. Alle Rechte vorbehalten.