Haben Sie die gestern auch bewundert, die Mondfinsternis? Bei nahezu wolkenlosem Himmel war bei uns das Himmelsschauspiel zu bewundern.
Ich kann mir sehr lebhaft vorstellen, dass so ein Anblick die Menschen früher verunsichert hat. Wie sollte man sich auch erklären, dass der am Vortag noch strahlende Mond sein Antlitz verhüllte. Da konnten doch nur finstere Mächte im Spiel sein. Man betete, die Kirchenglocken läuteten, Weihwasser wurde verspritzt. Doch eines bleib: Die Angst vor Unglücken. Und ganz sicher starb in dieser Nacht jemand, brannte es irgendwo, starb vielleicht ein gerade geborenes Kalb.
Ja, damals war das so. Aber heute? Ja, die meisten sind beeindruckt davon, dass die Erde den Mond fast völlig verdunkelt. Ja, die meisten. Ich habe auch Menschen getroffen, die so eine Mondfinsternis noch immer als schlimmes Omen ansehen. Aberglaube ist wohl einfach nicht auszurotten. Ich will da gar nicht richten, denn in irgend einer Art und Weise sind wir doch alle etwas abergläubisch. Da ist die schwarze Katze, der kaputte Spiegel, der sieben Jahre Unglück bringt, da ist das glückverheißende vierblättrige Kleeblatt, das Reichtum verheißende Ei mit zwei Dottern oder die Fischschuppe im Geldbeutel, die dafür sorgen soll, dass da immer genügend Geld drin ist.
Wir sind gestern raus in den Wald gegangen. Wir wollten mit eigenen Ohren hören, dass die Wölfe den Mond anheulen. Die waren wohl weniger abergläubisch als wir dachten.
Nun denke ich an mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Adrian, Otmar
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Ein Unglück drohte
… denn der Mond verhüllte sein Antlitz
Veröffentlicht am: 08.09.2025
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