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Kein Spiel mit dem Feuer

Vorbeugender Brandschutz im Eigenheim schützt Leben und Eigentum



(djd). Es ist wohl der Albtraum eines jeden Hausbesitzers: Ein Brand kann nicht nur den wertvollsten Besitz zerstören, sondern gefährdet auch Menschenleben.

Da es laut TÜV Süd in Deutschland pro Jahr rund 200.000 Mal brennt, statistisch also alle drei Minuten, lohnt es sich, an vorbeugenden Brandschutz zu denken. Rauchwarnmelder sind gesetzlich vorgeschrieben, doch darüber hinaus werden die Weichen für den Schutz vor Feuer und Rauch bereits bei einem Neubau oder einer größeren Modernisierung gestellt. Dieser wichtige Sicherheitsaspekt sollte daher bei den entsprechenden Planungen frühzeitig eine Rolle spielen.

Sichere Planung: Brandschutz von Anfang an mitdenken

Ein- und Zweifamilienhäuser werden in der Regel den Gebäudeklassen 1 und 2 zugeordnet. Für diese Gebäudeklassen bestehen eingeschränkte, jedoch grundlegende Anforderungen an den Brandschutz. "Aus eigenem Interesse gilt es darüber hinaus, einige Punkte zu beachten", rät Erik Stange, Pressesprecher des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Da der vorbeugende Brandschutz komplexe bauliche, technische und rechtliche Aspekte umfasst, empfiehlt es sich, frühzeitig fachliche Unterstützung einzuholen. Auf der Website des Vereins unter www.bsb-ev.de finden Interessierte umfassende Informationen rund ums Bauen und Modernisieren sowie qualifizierte Vertrauensanwälte oder Bauherrenberater in ihrer Region.

Die richtigen Baustoffe wählen, Brandausbreitung verhindern

Feuerhemmende Baustoffe geben mehr Sicherheit. Das betrifft zum Beispiel auch den Innenausbau und die Ausstattung, etwa mit Bodenbelägen oder Wohntextilien. Wand- und Deckenöffnungen an den Durchführungen von Abwasserrohren oder zentralen Lüftungsanlagen können zur Brandausbreitung zwischen den Zimmern beitragen. Entsprechende Brandschutzschotts, die dies verhindern, sind im Privathaus nicht vorgeschrieben, aber sinnvoll. Gefahrenpotenzial besitzt auch die Elektroinstallation - hier ist Do-it-yourself tabu und der Elektrofachbetrieb gefragt.

Rettungswege offen halten

Weitere Themen für die Planung sind Rettungswege und Zugangsmöglichkeiten. Zum einen muss die Feuerwehr ohne Verzögerungen zum und ins Haus gelangen können. Zum anderen sollen Fluchtwege für die Bewohner offen bleiben. Ausreichend breite Zufahrten ohne Stolperfallen und Hindernisse und gut zugängliche Wasseranschlüsse erleichtern den Rettern die Arbeit. Leicht von innen zu öffnende Fenster und Türen machen es einfacher, das Haus zu verlassen. So gibt es etwa Smarthome-gesteuerte Rollläden, die bei einem Feueralarm automatisch hochfahren und die Gebäudeöffnungen freigeben.

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund/Getty Images/clu

 


Veröffentlicht am: 14.12.2025

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