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Grätzelportrait: Geheimtipp Piaristenviertel

... in Wien



Wunderschöne Straßenzüge, einladende Gastgärten, kleine Shops und historische Theaterbühnen. Unmittelbar angrenzend an die Wiener Innenstadt liegt das malerische Piaristenviertel, das in den letzten Jahren zusätzlich an Attraktivität gewonnen hat.

Der 8. Bezirk, die Josefstadt, ist zwar der flächenmäßig kleinste der 23 Wiener Gemeindebezirke, hat jedoch vor allem in puncto Kultur, Kulinarik und Architektur viel zu bieten. Hier kann man dem Trubel entgehen und dennoch viel erleben. Das Piaristenviertel, einer der Bezirksteile der Josefstadt, grenzt unmittelbar an den 1. Bezirk. Es liegt ganz in der Nähe der Ringstraße, auf der Rückseite des Wiener Rathauses und Parlaments. Man erreicht das Grätzel (Wienerisch für Stadtviertel) bequem über die U2-Station Rathaus, aber einmal angekommen lässt man sich am besten zu Fuß treiben. 
Rund um die Piaristenkirche 

Auf die namensgebenden Piaristen, ein im 17. Jahrhundert gegründeter katholischer Männerorden, trifft man rund um das Herzstück des Viertels – am Jodok-Fink-Platz. Hier thront die Piaristenkirche Maria Treu, ein barocker Prachtbau mit Deckenfresken des österreichischen Malers Franz Anton Maulbertsch, einem der Meister des Spätbarocks. Die Kirche bietet eine malerische Kulisse für das gastronomische Treiben am Platz davor: das Café-Restaurant Treu am Platzl und das italienische Lokal Il Sestante bilden einen der schönsten Gastgärten Wiens. Ein paar Häuser weiter: das Café der Provinz im französischen Landhausstil. Rechts der Piaristenkirche liegt mit dem K.u.K Piaristenkeller ein 300 Jahre alter Stiftskeller. Zu Monarchie-Zeiten Treffpunkt der Offiziere der Kavalleriekaserne, beheimatet er heute nicht nur ein Restaurant, sondern auch das Kaiser Franz Joseph Hutmuseum und die K.u.K. Weinschatzkammer. Unten im Gewölbe fühlt man sich in vergangene Epochen versetzt. 

Genüsslich durch die Josefstadt

Der 8. Bezirk ist ein Kulinarik- und Shopping-Paradies für alle, die sich gerne treiben lassen. Die Bandbreite ist groß: Von entzückenden Cafés über Fine-Dining-Lokale bis hin zu Eisdielen wird hier alles geboten. In unzähligen Geschäften findet man Kleidung, Wohnaccessoires, Delikatessen, Porzellan, Süßwaren, Blumen und vieles mehr. Ein Teil der Lange Gasse ist seit 2018 eine von zahlreichen Wiener „Begegnungszonen“. Das sind ausgewiesene Bereiche, in denen alle Verkehrsteilnehmer:innen die Fahrbahn gleichberechtigt nutzen. Jeden Samstag bieten Produzent:innen aus Wien und Niederösterreich in dem verkehrsberuhigten und barrierefreien Straßenabschnitt beim Bio- und Spezialitätenmarkt Obst, Gemüse, Gebäck und Milcherzeugnisse an.

Traditionscafés und -bühnen

Hauptschlagader des Bezirks ist die Josefstädter Straße, die sich durch die ganze Josefstadt zieht. Eine beliebte Geschäftsstraße mit einer Vielzahl an kleineren Shops und Lokalen, untergebracht in Gebäuden, die größtenteils aus der Zeit des Wiener Historismus (Ende des 19. Jahrhunderts) stammen. Auch zwei Wiener Kaffeehausinstitutionen liegen hier: innenstadtseitig am Beginn der Josefstädter Straße das Café Eiles, ein historisches, aber achtsam modernisiertes Kaffeehaus aus dem Jahr 1901. Fast am anderen Ende befindet sich das Cafe Hummel, seit 1935 in Familienhand, das für die braunen Kunstleder-Sitzmöbel und den Schanigarten bekannt ist. Beide Cafés haben nicht nur täglich von früh bis spätabends geöffnet, sie waren auch stets Treffpunkte für Politik, Wissenschaft und Kultur.

Apropos Kultur: Die Josefstadt gilt als „Theater-Bezirk“. In der Josefstädter Straße liegt mit dem 1788 gegründeten Theater in der Josefstadt das älteste bestehende Theater Wiens. Im rot-gold eingerichteten Zuschauerraum des wunderschönen Logentheaters werden Klassiker der Theatergeschichte genauso gezeigt wie zeitgenössische, oftmals auch sozialkritische und kontroverse Stücke. In der Josefsgasse befindet sich mit dem Vienna’s English Theatre auch das älteste englischsprachige Theater Europas außerhalb Großbritanniens. Neben Bekanntem aus der englischen und amerikanischen Theaterliteratur werden Kriminalstücke und Komödien sowie zeitgenössisches Theater aufgeführt. Sehenswert ist im Piaristengrätzel auch die Lenaugasse. Der gesamte Straßenzug gilt als Beispiel für vormärzliche Architektur und steht unter Ensembleschutz. Hier befindet sich das Kabarett Niedermair, eine der wichtigsten Kleinkunstbühnen Wiens.

Abstecher ins Grüne

Ganz in der Nähe des Piaristenviertels liegt der sogenannte Universitätscampus in der Alservorstadt. Der Gebäudekomplex aus dem 17. Jahrhundert diente einst als Standort für das Wiener Allgemeine Krankenhaus (AKH), bevor das in den 1990ern an einen neuen Standort abwanderte. Heute werden rund zwei Drittel des Areals „Altes AKH“ von der Universität Wien genutzt. Der 96.000 Quadratmeter große Campus mit seinen zehn Innenhöfen ist nicht nur Ausbildungs- und Arbeitsplatz für tausende Menschen, sondern auch eine beliebte Freizeitoase der Wiener:innen mit zahlreichen Grünflächen und Lokalen. Im Zuge der U-Bahn-Erweiterung wird voraussichtlich 2026 unmittelbar beim Universitätscampus die neue U5-Station „Frankhplatz“ eröffnen. 

Unter dem Motto „Heartbeat Streets“ stellt der WienTourismus noch viele weitere besondere Wiener Stadtviertel vor.

Foto: © WienTourismus/Paul Bauer

 


Veröffentlicht am: 01.10.2025

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