Der Winter steht vor der Tür – und mit ihm die Wehwehchen und  Zipperlein, die oft die ersten Vorboten für eine Erkältung oder Grippe  sind. Gerade mit Blick auf die Pandemie und die derzeit stark  ansteigenden Infektionszahlen gilt es sein Immunsystem zu stärken und  gesund zu bleiben. 

Auf  einen Klassiker aus Omas Küche, die Hühnersuppe, schwören viele. Doch  wenn es um Wege geht, erste Erkältungssymptome zu lindern, lohnt sich  auch ein Blick auf andere Länder und Kontinente. 
Die ERGO  Reiseversicherung hat zehn Hausmittel aus den unterschiedlichsten  Ländern der Welt zusammengestellt – quasi eine Reiseapotheke für zu  Hause.
Dominikanische Republik – Honig trifft auf Zwiebel
Als  natürliches Hustenheilmittel bekannt und daher in dieser Liste noch des  Öfteren vertreten: Honig. Studien haben ergeben, dass er genauso  wirksam ist wie herkömmliche Hustenmittel. Ein Einmachglas wird mit  Honig befüllt – ergänzt um geschnittene oder ganze geschälte Zwiebeln.  Das Gemisch muss anschließend eine Weile ruhen, damit das Aroma der  Zwiebeln gut aufgenommen werden kann. Ein Esslöffel „Zwiebel-Honig“  drei- bis viermal täglich sagt Erkältungs- und Grippeviren den Kampf an.  Wer es etwas „kerniger“ möchte, dem sei der Buchweizen-Honig als  Geheimtipp und Hausmittel ans Herz gelegt.
Ägypten – Ein altes Rezept hilft noch heute gegen Husten
Der  ägyptische Priester Imhotep soll in seinem „Nebenjob“ als Arzt und  Baumeister vor bereits 4600 Jahren während des Baus der Pyramiden von  Sakkara den Arbeitern Knoblauch, Zwiebel und Schwarzen Rettich empfohlen  haben. Auch bei uns in Mitteleuropa ist Schwarzer-Rettich-Hustensaft  als Heilmittel seit langer Zeit bekannt. Reich an Vitamin C müssen es  also nicht immer Südfrüchte sein. Man höhlt einen schwarzen Rettich aus  und befüllt diesen mit Zucker oder Honig. Die gefüllte Rübe sollte auf  einem Teller mehrere Stunden lang ziehen. Um an den süß-scharfen Sirup  zu kommen, bohrt man den Rettich unten leicht an, sodass dieser langsam  in ein Gefäß tropfen kann. Der Hustensaft kann mehrmals täglich  angewendet werden – und ist auch für Kinder gut geeignet.
Mexiko – It’s Tea Time
Mexiko  ist ein vielseitiges und -schichtiges Land – genau wie seine  Hausmittel. Womit das Land jedoch eher nicht in Verbindung gebracht  wird? Tee. Aber: Im ländlichen Raum setzen die Mexikanerinnen und  Mexikaner auf Knoblauchtee. Dafür wird Zitronentee aufgebrüht und  Knoblauch oder auch Zwiebeln hinzugegeben. Dieses Gebräu soll  Infektionen von innen bekämpfen. Geruchsfreundlicher bzw. einen frischen  Atem nicht gefährdend ist dagegen ein weiterer mexikanischer Tipp: In  der Stadt ist Zimttee ein Favorit – einfach heißes Wasser mit Honig und  Zimt nach Belieben mischen. Passt auch ohne Erkältungssymptome perfekt  in die Adventszeit.
Indien – „Goldene Milch“ hilft bei Husten
Ein  Tipp aus Indien ist „Heiße Milch mit Kurkuma“ – auch bekannt als  „Goldene Milch“. Einfach eine frische Kurkumawurzel aufreiben, mit etwas  Milch mixen und das Ganze erwärmen. Kurkuma färbt alles gelb – auch die  Hände. Wer also keine frische Wurzel nutzen möchte oder sich das  Schälen ersparen will, kann die Milch stattdessen mit qualitativ  hochwertigem, gemahlenem Pulver zubereiten. Daneben wirkt Kurkuma  verdauungsfördernd und entzündungshemmend, auch krebshemmende Effekte  zeigt das Gewürz. Aufschäumt als „Kurkuma-Latte“ wird die „Goldene  Milch“– zum echten In-Getränk, das auch bei Stress hilft – der unser  Immunsystem zusätzlich schwächen kann.
Westafrika – Sheabutter für Schnupfennasen
Aus  den Ländern Westafrikas (Burkina Faso, Ghana, Mali, Benin, Nigeria,  Togo und die Republik Côte d’Ivoire) stammend findet sich in den meisten  deutschen Reformhäusern und Drogeriemärkten heute die Sheabutter.  Vorwiegend für ihre Verwendung in Kosmetika bekannt, hat sie zudem eine  entzündungshemmende und abschwellende Wirkung auf die Nasenschleimhaut.  Großzügig aufgetragen kann Sheabutter eine verstopfte Nase lindern.
China – Gesundheit zum Frühstück
Porridge  oder - der im Deutschen weniger appetitlich klingende - „Haferschleim“  stehen bei uns wegen ihrer Bekömmlichkeit gerne auf einem gesund  eingedeckten Frühstückstisch. In China gibt es dagegen „Congee“: Eine  traditionelle Suppe, deren Hauptbestandteile aus Wasser oder Bouillon  und Reis bestehen. Weitere Zutaten sind optional und können nach Gusto  hinzugefügt werden – wie in Form von süßem Obst oder herzhaft mit  Gemüse, um das Immunsystem mit Vitaminen zu stärken.
Thailand – Mit Schärfe und Wärme gegen Halsschmerzen
Suppen  sind natürlich immer eine gute Idee und selbst im tropischen Klima  Thailands kann es zu Erkältungen kommen. Dann soll bei Halsweh die  Tom-Yam-Suppe wahre Wunder bewirken. Die säuerlich-scharfe Tom-Yam  enthält u. a. Chili, Pilze, Limonensaft und Zitronengras und kann mit  Garnelen, Fisch oder ergänzt werden. Die anästhesierende Wirkung der  Chili nutzen auch pflanzliche Arzneimittel in unseren Breitengraden, um  Halsschmerzen zu behandeln.
Russland – „Väterchen Frost“ mit Knoblauch trotzen
Knoblauch  ist mit seiner antibakteriellen, antiviralen, antimikrobiellen und  desinfizierenden Wirkung nicht nur als Tee empfehlenswert. In Russland  gelten Knoblauchnasentropfen als echter „Gesundheitsbooster“, die eine  verstopfte Nase wieder frei machen. Diese sind leicht selbst  herzustellen. Dafür braucht es nur gepresste Knoblauchzehen, deren Saft  durch einen dünnen Musselinstoff gefiltert und nach einigen Minuten mit  der doppelten Menge gefiltertem Wasser gemischt wird. Ein bis zwei  Tropfen pro Nasenloch reichen aus. Die Wirkung lässt sich auf die beim  Zerdrücken aufplatzenden Zellen der Knoblauchzehe zurückführen – daraus  bildet sich das in den Tropfen wirksame scharfe Allicin.
Korea – Trendige Algen versprechen Heilung
Algen  gelten als echtes „Superfood“ – und in Korea kombiniert man die  Heilsamkeit einer heißen Suppe mit den Vorteilen der Seealgen. Die Suppe  namens Miyeok Guk bietet eine reichhaltige Quelle an Kalzium, Jod,  Ballaststoffen, Omega-Säuren sowie den Vitaminen B1 und B3. Alles was es  dafür braucht, sind neben den Algen (Miyeok oder Wakame, erhältlich in  den meisten Asia Shops), Rinderfilet, Sesamöl, Sojasauce, Knoblauch,  Meersalz und Pfeffer.
Diese Tipps halten hoffentlich gesund und stimmen vielleicht schon auf die nächste Reise in weiter entfernte Gefilde ein.
Weitere Informationen zu den Angeboten der ERGO Reiseversicherung finden Sie unter www.ergo-reiseversicherung.de.
Foto: Pixabay
Gegen Schnupfennasen und kratzende Hälse
Zehn Hausmittel aus aller Welt
Veröffentlicht am: 26.11.2021
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