
Ultraleicht-  und LSA-Flugzeuge sind ohne Zweifel das innovativste Segment der  Allgemeinen Luftfahrt. Die Hersteller bieten eine große Bandbreite an  Fluggeräten: Von klassischen Flächenflugzeugen mit gutmütigen  Flugeigenschaften für den Einsatz als Schulflugzeug über  Fighter-ähnliche Flugzeuge mit Tandem-Sitzanordnung und Tragschrauber  bis hin zu UL-Hubschraubern. 
Die UL-Branche ist in einem steten  Wandel und schafft es immer wieder, mit technischen Innovationen zu  begeistern, die noch vor wenigen Jahren undenkbar schienen. Die Leitmesse AERO  (19. – 22. April 2023) ist die ideale Bühne für die Hersteller, um ihre  Neuheiten und Innovationen mit einem fachkundigen Publikum zu teilen.
Sicherheit  hat auch bei UL-Herstellern höchste Priorität. Ultraleichtflugzeuge  sind trotz ihrer geringen Masse in der Regel mit Gesamtrettungssystemen  ausgerüstet, die im Notfall das Flugzeug an einem Fallschirm sicher zu  Boden bringen. Derzeit arbeiten die Hersteller an zusätzlichen  Sicherheitselementen für ULs wie beispielsweise Autopiloten.
Tobias  Bretzel, AERO-Projektleiter bei fairnamic, erklärt:  „Ultraleichtflugzeuge waren von Beginn an ein sehr wichtiger Bestandteil  der AERO. Daran hat sich nichts geändert. Kein anderes Branchensegment  weist eine so hohe Innovationsfolge und eine solche Dynamik auf. Die  Flugleistungen moderner Ultraleichtflugzeuge brauchen sich hinter denen  von vergleichbaren Motorflugzeugen nicht zu verstecken. Gemeinsam mit  dem internationalen Fachpublikum freuen wir uns auf die Neuheiten und  Fortschritte in den Entwicklungen, die die Hersteller in Friedrichshafen  präsentieren werden.“
Der Hersteller Elektra Solar aus Landsberg  am Lech wird auf der AERO 2023 seinen Elektra-Trainer präsentieren, das  erste zweisitzige vollelektrische Side-by-side Schul- und  Schleppflugzeug. Es wurde am 19. Januar dieses Jahres vom DULV  (Deutscher Ultraleichtflugverband) zugelassen. Mit seinen 2,5 Stunden  Flugzeit (plus gesetzlicher Reserveflugzeit von mindestens 30 Minuten)  hat der Elektra-Trainer bereits während der Flugerprobung seine  herausragenden Fähigkeiten und seine Alltagstauglichkeit unter Beweis  gestellt.
Der belgische UL-Hersteller JMB Aircraft hatte bereits  auf der AERO 2022 mit seiner in Zusammenarbeit mit der Firma Turbo Tech  selbst entwickelten Propellerturbine (Turboprop-Triebwerk) für ULs für  Aufsehen gesorgt. Das Unternehmen hat das Triebwerk weiterentwickelt und  mit höherer Leistung versehen und wird es auf der AERO 2023 erstmalig  der Öffentlichkeit vorstellen.
Weitere  Ultraleichtflugzeug-Hersteller, die in Friedrichshafen ausstellen, sind  unter anderem Aeropilot, Aerospool, AutoGyro, Blackshape, BRM AERO,  Breezer Aircraft, Comco Ikarus, Elektra Solar, Flight Design general  aviation und TL-Ultralight, um nur einige zu nennen. Dass die  Ultraleicht-Branche ein Schwergewicht innerhalb der Allgemeinen  Luftfahrt darstellt, beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass sie vier  Hallen der AERO belegt.
AERO 2023: Ultraleichtflugzeuge
... alles andere als Leichtgewichte der Branche
Veröffentlicht am: 02.04.2023
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