Früher galten Tätowierte als Seeleute oder Häftlinge. Glücklicherweise ist dieses Klischee längst Geschichte. Laut einer Umfrage im Jahr 2022 ist mittlerweile jeder fünfte Erwachsene in Deutschland tätowiert.
Der 21. März, der seit einigen Jahren als Welttag des Tattoos gefeiert wird, macht auf die zahlreichen Möglichkeiten von Tätowierungen aufmerksam und soll Verbundenheit zwischen den Künstlern schaffen. Tattoos? Die meisten denken dabei vermutlich an bunte Motive oder inspirierende Sprüche. Dabei können sie viel mehr bieten und Tätowierer wahre Künstler sein, die Menschen emotional unterstützen. Beim sogenannten „medizinischen Tätowieren“ können Versehrtheiten wie Narben, Verletzungen oder Amputationen kaschiert werden.
Der international bekannte Tätowierer Andy Engel widmet sich mit Leidenschaft diesen medical Tattoos. Bereits seit 2008 tätowiert er Brustkrebsbetroffenen, die eine Mastektomie hinter sich haben und denen demnach die Brustwarze fehlt, eine fotorealistische Mamille. Betroffene Frauen berichten über die emotional heilende Wirkung, die die Brustwarzenrekonstruktion ihnen gegeben hat und über ein großes Stück mehr Selbstbewusstsein.
Die Kampagne #wiederganzich ermöglicht es jährlich drei Frauen, eine kostenlose Rekonstruktion zu erhalten und sich den möglicherweise langen Kampf mit Krankenkassen zu ersparen.
Bild: wiederganzich
Welttag des Tattoos am 21.März
Vergesst das Arschgeweih - Tattoos können so viel mehr!
Veröffentlicht am: 21.03.2024
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