(djd). In unserer modernen Arbeitswelt nehmen psychische Erkrankungen eine immer größere Rolle ein. Stress, Überlastung, Burnout und Depressionen zählen inzwischen zu den häufigsten Ursachen für längere Ausfälle im Berufsleben.
Vor allem jüngere Menschen betroffen
Laut einer Civey-Umfrage im Auftrag der DEVK bewerten 72,4 Prozent der Deutschen ihre psychische Gesundheit zwar als sehr gut oder gut, doch 22,9 Prozent fühlen sich belastet. Besonders betroffen sind jüngere Menschen: Während 83 Prozent der über 65-Jährigen ihre mentale Gesundheit als gut einschätzen, fühlen sich rund 32 Prozent der 30- bis 39-Jährigen psychisch belastet. Auch zwischen den Geschlechtern zeigen sich Unterschiede. Frauen fühlen sich häufiger mental angeschlagen als Männer (24,2 Prozent gegenüber 21,6 Prozent). Ein weiterer wesentlicher Faktor ist der Bildungsstand: Fast die Hälfte der Personen ohne Schulabschluss schätzt ihre mentale Gesundheit als schlecht ein. Im Gegensatz dazu fühlen sich 95,3 Prozent der noch in Ausbildung befindlichen Personen mental stabil.
Berufsunfähigkeit – ein häufig unterschätztes Risiko
Psychische Erkrankungen führen häufig zu Berufsunfähigkeit. 27,2 Prozent der Befragten waren bereits aufgrund psychischer Probleme arbeitsunfähig, bei den 50- bis 64-Jährigen liegt dieser Wert sogar bei über 33 Prozent. Besonders alarmierend ist die Situation bei Menschen ohne Schulabschluss. Fast 46 Prozent von ihnen haben Erfahrungen mit Arbeitsunfähigkeit wegen psychischer Belastung gemacht. Aber auch Studierende sind nicht immun: 37 Prozent von ihnen berichten, bereits aufgrund psychischer Probleme arbeitsunfähig gewesen zu sein.
Foto: djd/DEVK/Prostock-studio - stock.adobe.com
Wenn die Psyche nicht mehr mitmacht
Aktuelle Umfrage zeigt: Viele Deutsche fühlen sich psychisch belastet
Veröffentlicht am: 25.10.2024
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