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Die aktuellen Gesundheitsnachrichten mit Michael Weyland

Thema heute: Parodontitis und Diabetes beeinflussen sich gegenseitig



Die Zahnbetterkrankung Parodontitis und die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus beeinflussen sich gegenseitig. So kann sich das Zahnfleisch bei Diabetikerinnen und Diabetikern mit zu hohem Blutzuckerspiegel leichter entzünden, was langfristig zu einer Parodontitis führen kann.

Umgekehrt kann es sich positiv auf die Blutzuckerwerte auswirken, wenn eine bestehende Parodontitiserkrankung behandelt wird. Am besten ist es jedoch, wenn Diabetespatienten erst gar keine Parodontitis bekommen. Deshalb gibt die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) anlässlich des Weltdiabetestages Tipps, wie Menschen mit Diabetes einer parodontalen Erkrankung vorbeugen können.

Parodontitis und Diabetes mellitus sind chronische Krankheiten, die einen wechselseitigen Einfluss aufeinander haben. „Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparats.

Diabetespatienten mit schlecht eingestellten Blutzuckerwerten neigen zu Entzündungen und ihr Zahnhalteapparat kann sich schlechter regenerieren. Das führt dazu, dass ihr Risiko für parodontale Erkrankungen deutlich erhöht ist. Zudem verläuft eine Parodontitis bei ihnen oft schwerer und sie verlieren mehr Zähne als Menschen, die nicht an Diabetes leiden“, sagt man beim BLZK. Umgekehrt bringen parodontitisbedingte Entzündungsherde den Blutzuckerspiegel von Diabetikern aus dem Gleichgewicht – die Blutzuckerwerte schwanken häufiger und lassen sich nicht so gut einstellen. Das macht die Diabeteserkrankung schwerer behandelbar.

Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen bei Diabetes besonders wichtig

„Diabetespatienten sollten ganz besonders darauf achten, regelmäßig – das heißt zweimal im Jahr – zur Kontrolluntersuchung in die Zahnarztpraxis zu gehen. Denn so lassen sich erste Anzeichen für eine Parodontitis rechtzeitig erkennen“, sagt man beim BLZK. „Alle zwei Jahre zahlt die gesetzliche Krankenkasse auch eine spezielle Früherkennungsuntersuchung, bei der der sogenannte Parodontale Screening Index – kurz PSI – erhoben wird. Die Zahnärztin oder der Zahnarzt misst dabei mithilfe einer Spezialsonde die Tiefe der Zahnfleischtaschen und kann so feststellen, ob eine Parodontitis vorliegt und wie weit sie fortgeschritten ist. Die Untersuchung findet im Rahmen des regelmäßigen zahnärztlichen Kontrolltermins statt." Wichtig ist natürlich eine gründliche Mundhygiene: Mindestens zweimal täglich sollte man die Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahncreme putzen.

Den kompletten Beitrag können Sie auch nachhören oder downloaden.

 


Veröffentlicht am: 15.11.2024

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