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PUSSY RIOT – DIANA BURKOT „SWEAT AND BLOOD“

... im Wiener Aktionismus Museum



Diana Burkot ist Künstlerin, Musikerin, Feministin und Gründungsmitglied des Pussy Riot-Kollektivs. Ihr neues multidisziplinäres Kunstprojekt SWEAT AND BLOOD wird in verschiedenen Formen präsentiert: als Installation, Performance und auch als Musikalbum und Live-Show.

SWEAT AND BLOOD erforscht Themen der inneren Emigration – der persönlichen Entfremdung von repressiven Systemen – inmitten von Reizüberflutung und mentalem Eskapismus. Dabei verschmelzen Sozialkritik und persönliche Traumata miteinander. Gleichzeitig geht es um die Normalisierung und Akzeptanz von Kriegen, die durch subtile Akte des Rückzugs stattfindet, anstelle einer direkten Auseinandersetzung und Konfrontation.

Ausgehend von der beinah romantischen Erforschung von Traumata im Wiener Aktionismus verlagert dieses Werk den Fokus auf die moderne Reaktion auf das Grauen: kein radikaler Schock, sondern ein ästhetisierter, introspektiver Eskapismus. SWEAT AND BLOOD kritisiert die geschönte, selektive Betrachtung von Krieg, Gewalt und Diskriminierung, die den heutigen Informationsraum beherrscht.

Zur Installation

In dem Projekt SWEAT AND BLOOD stehen Charaktere mit einzigartigen Schicksalen im Vordergrund, die verschiedene gesellschaftliche und politische Situation verdeutlichen.

Im Mittelpunkt jeder Geschichte stehen jedoch nicht nur Menschen, sondern auch eine rote „Quelle“, die eine lebendige, ambivalente Kraft verkörpern soll und mit dem Wesen der einzelnen Figuren interagiert, um verborgene Wahrheiten zu enthüllen.

Diese „Quelle“ geht über die menschlich geschaffenen Systeme hinaus. Ihr Wirken legt elementare Sehnsüchte, Ängste und Widersprüche offen, die mit der ständigen Suche nach einem tieferen Sinn, sowie Glaube, Religion und Hoffnung verknüpft sind.

Diana Burkot (geb. 1985 in UdSSR) ist eine interdisziplinäre Künstlerin, Musikerin und Aktivistin, die sich mit Menschenrechten, Feminismus und LGBTQ+-Rechten beschäftigt. Sie ist Gründungsmitglied des Pussy-Riot-Kollektivs und hat an der Aktion „Punk Prayer“ in der Christ-Erlöser-Kathedrale sowie an Protesten wie „Virgin Mary, Drive Putin Away!“, „Putin Pees His Pants“ und anderen teilgenommen. Seit 2019 tritt sie bei der „Riot Days“-Show von Pussy Riot auf. Burkot hat Abschlüsse in Kunst, Medien und Musik von der Moskauer Universität, der Moskauer Rodtschenko-Schule für zeitgenössische Kunst sowie der Isländischen Universität der Künste. Im Jahr 2023 wurde ihr die Ehrendoktorwürde der University of Kent (Großbritannien) verliehen.

Zur Performance

Die Künstlerin wird reale russische Militäruniformen mit ihrem eigenen Blut per Hand waschen. Die Performance ist sowohl ein Akt des Protests als auch ein Ausdruck von ohnmächtiger Akzeptanz, die sich inhaltlich mit den Überschneidungen von Macht, Krieg, Verletzlichkeit und kollektiver Schuld auseinandersetzt. Die Performance ist ein Anti-Kriegs-Statement der Künstlerin und eine Konfrontation mit der Zerbrechlichkeit des Glaubens an die Menschheit.

Julia Möbus-Puck, Direktorin Wiener Aktionismus Museum: „Ähnlich wie die Wiener Aktionisten, die mit ihren Arbeiten die Nachkriegsgesellschaft direkt konfrontieren und aufrütteln wollten und dafür mitunter verhaftet wurden, zeugen auch die Werke der zeitgenössischen Künstler:innen, die den politischen Restriktionen trotzen, von großer Risikobereitschaft, Widerstand und Authentizität. Darauf möchten wir gemeinsam mit der Künstlerin Diana Burkot aufmerksam machen.“

Zur Musik Performance


Die Live-Show ist ein atmosphärisches Sounddesign mit einer emotionsgeladenem Gesangsperformance. Jeder Song oder jede Erzählung ist nach den jeweiligen Protagonist:innen benannt und beleuchtet Menschen, die mit Freiheitseinschränkungen, Isolation und gesellschaftlichen Restriktionen zu kämpfen haben.

Das Wiener Aktionismus Museum (WAM)

Das Wiener Aktionismus Museum (WAM) geht auf eine Privatinitiative von mehreren Sammlern zurück, die das Ziel verfolgt, dem Wiener Aktionismus an seiner Wirkungsstätte die notwendige und verdiente Aufmerksamkeit zu geben. Als eine der bedeutendsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts, soll der Wiener Aktionismus durch das WAM eine repräsentative Plattform bekommen, die ihn national wie auch international verankert.

Das Museum beherbergt die weltweit größte Sammlung von den Hauptvertretern Günter Brus (1938-2024), Hermann Nitsch (1938–2022), Otto Muehl (1925–2013) und Rudolf Schwarzkogler (1940–1969) aus den frühen 1960er und 1970er-Jahren. Damit ist das WAM international die einzige Anlaufstelle, die den Wiener Aktionismus und seine Entwicklung dauerhaft präsentiert.

Das WAM sieht sich in der Verantwortung, den Wiener Aktionismus in seiner gesamten Komplexität der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei kann das WAM auf einen umfassenden Sammlungsbestand zurückgreifen, der aus Aktionsfotografien und – filmen, Skizzen, Grafiken und Dokumentationsmaterialien wie bildnerischen Arbeiten der Künstler besteht. Zusätzlich thematisiert das WAM den Einfluss des Wiener Aktionismus auf das aktuelle Kunstgeschehen, indem zeitgenössische Positionen in regelmäßigen Sonderausstellungen mit dem Wiener Aktionismus in einen künstlerischen Dialog treten werden.

Das WAM versteht sich als Ort des Diskurses und der kontinuierlichen Auseinandersetzung. Das WAM wird mit vielfältigen Aktivitäten den Bogen von der Hochphase des Wiener Aktionismus in den 60er und 70er-Jahren bis hin zu zeitgenössischen Werken spannen. Das Spannungsfeld, in dem sich der Wiener Aktionismus damals bewegt hat, ist aufgrund der aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen brisanter denn je. Darüberhinaus möchte das WAM innovative Methoden bei der Kommunikation zwischen Besucher:innen und Kunstwerken entwickeln: das Museum als Ort, an dem Kunst individuell neu erfahren wird. Als lebendiger Ort, der bewegt und inspiriert.

Wiener Aktionismus Museum (WAM)
Weihburggasse 26
1010 Wien
wieneraktionismus.at

Bild: Pussy Riot – Diana Burkot Installation, Model AI generated by Diana Burkot

 


Veröffentlicht am: 14.12.2024

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