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Frische Ideen für eine gesündere Zukunft

Deutscher Nachhaltigkeitspreis Gesundheit: Das sind die Sieger!



(djd). Ohne Nachhaltigkeit ist heutzutage kein Fortschritt denkbar. Dies gilt auch für das Gesundheitswesen, das die Folgen des Klimawandels auffängt und zugleich selbst zur Klimabelastung beiträgt (z. B. durch medizinische Einwegprodukte).

Umso wichtiger sind umweltsensible Maßnahmen, denn Klimaschutz hilft, die Erderwärmung zu bremsen, Erkrankungen zu verringern und die Gesundheitskosten zu senken. Zur Förderung dieser Ziele hat die Barmer zusammen mit Dr. Eckart von Hirschhausens Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“ und der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis den „Deutschen Nachhaltigkeitspreis Gesundheit“ ins Leben gerufen. Er zeichnet Projekte aus, die die Weichen für eine gesunde Zukunft stellen und konkrete Verbesserungen im Alltag ermöglichen. Am 29. November wurden die Gewinner in drei Kategorien gekürt.

1. Gesundheit stärken: Krisenchat hilft jungen Menschen
Durch die Corona-Pandemie und die globalen Krisen ist die mentale Belastung von Kindern und Jugendlichen stark gestiegen. Um sie gezielt zu unterstützen, wurde im Mai 2020 krisenchat.de gegründet. Über 350 psychologisch ausgebildete Krisenberaterinnen und -berater sowie 90 Angestellte begleiten junge Menschen unter 25 Jahren rund um die Uhr, anonym und kostenlos. Krisenchat hat bereits 130.000 Beratungen durchgeführt – mit dem Ziel, für eine gesunde Zukunft vorzusorgen.

2. Versorgung gestalten: Studie zur nachhaltigen Antibiotikaversorgung
Bei der Antibiotikaproduktion gelangen oft aktive Substanzen in die Umwelt. Das fördert die Ausbreitung von resistenten Bakterien, die lebensgefährliche Infektionen auslösen können. Die AOK Baden-Württemberg hat daher gemeinsam mit dem IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung und unterstützt vom Umweltbundesamt eine Studie zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Antibiotikaversorgung durchgeführt. Ziel ist, Anreize für die umweltgerechte Produktion von Antibiotika zu schaffen und ihre Wirksamkeit für künftige Patienten zu sichern.

3. Umwelt schützen: klimafreundlich pflegen
Durch die Alterung der Gesellschaft steigt die Zahl der pflegebedürftigen Menschen an – bereits heute werden circa 0,8 Millionen stationär betreut. Das Projekt „Klimafreundlich pflegen“ der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat sich zum Ziel gesetzt, die Emissionen ihrer Pflegeeinrichtungen zu reduzieren und bis 2040 klimaneutral zu werden. Entstanden ist ein ganzheitliches Konzept, das alle Bereiche von Gebäudeenergie bis zur Verpflegung abdeckt. Die ersparten Kosten können in eine bessere Pflege investiert werden.

Foto: djd/Barmer/Getty Images/SmileStudioAP

 


Veröffentlicht am: 07.12.2024

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